Salzburg - Der Salzburger Beschlägehersteller Maco, die Mayer & Co. Beschläge GmbH, kündigt von zurzeit ca. 700 Mitarbeitern bis zu 40 Beschäftigte. Für den Rest der Belegschaft wird ein Kurzarbeitsmodell erstellt, das so rasch wie möglich umgesetzt werden soll. Die Maßnahmen betreffen alle Organisationseinheiten des Unternehmens am Standort Salzburg. Grund für die Maßnahme sei, dass die Nachfrage nach Beschlägen nach schwächelnden Auftragseingängen in den ersten zwei Monaten dieses Jahres nochmals drastisch gesunken sei, teilte Maco mit.

Ursache sei vor allem die katastrophale Wirtschaftssituation in den Ostmärkten, allen voran in Russland und in der Ukraine. Aber auch die Nachfrage aus zentraleuropäischen Märkten bleibe deutlich hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück. "Mit einer kurzfristigen Belebung der Nachfrage ist aus heutiger Sicht nicht zu rechnen", so Maco. Aus heutiger Sicht sollten diese Maßnahmen ausreichen. Wie lange die Krise anhalte oder ob sich diese in verschiedenen Märkten weiter zuspitze, könne im Moment nicht zuverlässig vorausgesagt werden.

Die ab Mitte des Jahres 2008 eingeleiteten Korrekturmaßnahmen - Abbau von Überlassungskräften, verlängerter Weihnachtsurlaub, etc. - reichten nicht mehr aus. Die Geschäftsleitung der Mayer & Co. Beschläge GmbH habe daher einvernehmlich mit dem Betriebsrat das Maßnahmenpaket verabschiedet, mit welchem die schwierige Situation gemeistert werden könne.

Maco beschäftigt insgesamt über 2.000 Mitarbeiter in Salzburg und am zweiten Produktions-Standort in Trieben in der Steiermark. Hinzu kommen neun Niederlassungen in Europa und China. Maco ist bei Fenster- und Türbeschlägen weltweit das drittgrößte Unternehmen am Markt. (APA)