Von hormonellen Erkrankungen wie Adipositas, Akne, Diabetes, Knochenschwund oder Schilddrüsenerkrankungen sind viele Betroffen. Im Vorfeld eines Symposions der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie machen Experten auf verschiedene hormonell bedingte Krankheiten aufmerksam.

Akne bei Jugendlichen und Erwachsenen

Mit Akneproblemen haben besonders Jugendliche häufig zu kämpfen: Verschiedene Formen dieser Hautkrankheit betreffen mehr als 80 Prozent der Jugendlichen, aber auch etwa fünf Prozent der Erwachsenen leiden daran.

Ursachen können unverträgliche Kosmetika, Präparate zum Muskelaufbau oder Medikamente sein. Aber auch wenn die Geschlechtshormone aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies das Hautbild verändern. "Bei schweren Fällen von Akne sollten Betroffene auf jeden Fall einen Hautarzt aufsuchen", rät Peter Andreas Mayser, Kommissarischer Leiter des Zentrums für Dermatologie und Andrologie des Universitätsklinikums Gießen. Denn eine falsche Eigenmedikation könne die Akne verschlimmern und Narben hinterlassen.

Osteoporose betrifft besonders Frauen

In Österreich leiden zwischen 600.000 und 700.000 an Osteoporose. Besonders Ältere und Frauen nach den Wechseljahren sind betroffen. Den Arzt suchen sie meist wegen Knochenbrüchen oder Rückenschmerzen auf. "Die richtige Diagnose setzt eine ausführliche Befragung zur Vorgeschichte des Patienten voraus", so Hilmar Stracke vom Zentrum für Innere Medizin des Universitätsklinikums Gießen. Eine Messung der Knochendichte reiche dafür nicht aus. Denn wichtige Hinweise liefert hierbei auch der Hormonhaushalt: Ein gestörter Kalziumstoffwechsel, die Schilddrüse oder ein Mangel an Vitamin D seien deshalb unbedingt zu beachten.

Informationen zu diesen und anderen Themen wie etwa Fehlfunktionen der Schilddrüse, Hormonersatztherapie bei Mann und Frau oder Stammzellbehandlung bei Diabetes bieten Experten im Rahmen des Symposions. (red, derStandard.at)