Wien - Mit den Hauptrunden in der Basketball-Bundesliga (ABL) beginnt bei den Herren am Wochenende die zweite Meisterschaftsphase. Vor allem die Aufeinandertreffen der "Top 6" in der H1 versprechen an allen zehn Spieltagen vor dem Play-off durchwegs Schlagerpaarungen. In der H2 werden zwei weitere Plätze im Viertelfinale vergeben.

Los geht es "oben" mit gleich zwei Derbys: Die Kapfenberg Bulls empfangen am Samstag Titelverteidiger und Leader Fürstenfeld Panthers, Kraftwerk Wels hat am Sonntag die Swans Gmunden zu Gast. Das Aufeinandertreffen im Premiere-Live-Spiel am Montag lautet Traiskirchen Lions - Oberwart Gunners. Es wird wohl kaum einen Spieltag ohne Positionsverschiebungen geben.

Aus der H2 haben die Dukes Klosterneuburg die besten Chancen, einen der noch freien Plätze im Viertelfinale zu holen. Sie gehen mit einem "Polster" von vier Zählern auf ihre schärfsten Verfolger in die kommenden zehn Runden. UBC St. Pölten und die Güssing Knights werden wohl um die Position als achtes Team im Play-off "rittern".

Topscorer im Grunddurchgang war Deven Mitchell (Traiskirchen) mit durchschnittlich 23,9 Punkten pro Spiel. Desmond Penigar, Neo-Panther mit NBA-Vergangenheit, hat mit vorerst 19,7 Zählern im Schnitt (Platz vier) - dazu 9,8 Rebounds (2.) - einen durchaus starken Einstand in Österreich gefeiert. Bester gebürtiger Österreicher war Martin Speiser aus St. Pölten mit 18,8 Punkten auf Rang neun. Der ÖBV-Teamspieler ist mit absolut 798 Spielminuten auch der "fleißigste" Akteur der ersten Meisterschaftsphase gewesen. Durchschnittlich verbrachte Alexander Lanegger (UBSC Graz) mit 36,5 Minuten die meiste Zeit auf dem Parkett.

Mehr Rebounds als Penigar hat im Grunddurchgang nur Nicholas Rhodes (BasketClubs Vienna) geholt. Er war mit durchschnittlich 11,1 "gepflückten" Bällen auch der einzige Spieler mit einem zweistelligen Wert. Die meisten Assists verzeichnete neuerlich Thomas Schreiner (St. Pölten). Durchschnittlich sechs seiner Pässe pro Spiel führten zu Korberfolgen. Mit dem Grazer Alexander Lanegger (5,4) ist in dieser Wertung auch auf Platz zwei ein gebürtiger Österreicher zu finden.

Die zwölf ABL-Teams haben im Grunddurchgang 179 Spieler eingesetzt. Mit 18 Akteuren stand Fürstenfed an der Spitze. Traiskirchen, Klosterneuburg, Graz und Vienna folgten mit je 16. Die wenigsten Spieler (zwölf) "verbrauchte" Kapfenberg. (APA)