Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Constantini ist im Moment für Österreich die beste Lösung aufgrund der Konstellation - er ist frei und kennt die Liga. Er hat bewiesen, dass er schnell Erfolg haben kann. Für mich ist es eine große Ehre, überhaupt in der Auswahl gewesen zu sein, aber ich befinde mich in einem Alter, in dem man an jedem Tag am Platz stehen will, deswegen wäre der Teamchef-Posten im Moment für mich nicht geeignet."

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Die Entscheidungsträger hatten es schon vorher entschieden und haben auch die Verantwortung zu tragen."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Didi Constantini hat schon bei Vereinen gezeigt, wie man mit der richtigen Menschenführung ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen kann. Er ist in der jetziger Situation eine gute Lösung. Er hat auch zum Großteil der Bundesliga-Trainer guten Kontakt, was für mich wichtig ist. Das war bisher nicht der Fall. Constantini ist ein Teamplayer. Ich glaube, dass er die Chance nutzen kann, auch wenn das Nationalteam sicher anders zu führen ist als ein Verein."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Das kam nicht überraschend, man hat zum Schluss damit rechnen können. Der Präsident stellt sich mehr vor als nur einen Teambetreuer, er (der Teamchef, Anm.) soll Einfluss haben in der österreichischen Szene. Dahingehend ist er eine gute Wahl, er kennt den österreichischen Fußball. Ich nehme an, es wird nun mehr Kontakt mit ihm geben als mit seinem Vorgänger."

Georg Zellhofer (Altach-Trainer): "Die Entscheidung ist nicht überraschend. Ich sehe ihn nicht als Feuerwehrmann. Es ist eine vernünftige und korrekte Lösung. Er kennt die Probleme, die Spieler, das ganze Paket. Er alleine kann die Probleme aber natürlich nicht lösen. Es liegt insgesamt vieles am Weg, was angegangen werden muss."

Martin Stranzl: "Ich habe ihn schon in den 1990er-Jahren kennengelernt, als er beim Team Assistent von Otto Baric war, habe damals unter ihm debütiert. Er hat immer energisch agiert und seine Vorstellungen klar gesagt. Man sollte den Brückner-Nachfolger gleich mit einem Vertrag bis zum Ende der EM-Qualifikation ausstatten, damit etwas aufgebaut werden kann."

György Garics: "Constantini ist ein erfahrener und erfolgreicher Trainer. Das war sicher eine gute Entscheidung, alles andere werden wir sehen. Wichtig ist, dass die Mannschaft wieder so zusammenwächst wie vor der EURO 2008, und ich hoffe, da kann er einen Beitrag leisten."

Christian Fuchs: "Man kennt ihn ja ohnehin gut, er hat schon viele Mannschaften in der Bundesliga übernommen und hat gezeigt, dass er innerhalb kürzester Zeit etwas bewirken kann. Wieso soll ihm das nicht auch beim Team gelingen? Ich glaube, dass er ein guter Mann ist. Dass er motivieren kann, ist sicher nicht schlecht und auch vonnöten." (APA)