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Foto: APA, NEUMAYR

Allianz für Voggenhuber nur, wenn andere Landesparteien sie mittragen

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Salzburg - Die Salzburger Grünen wollen im Zusammenhang mit der EU-Kandidatur Johannes Voggenhubers offiziell keine neue Initiative starten. Parteichef Cyriak Schwaighofer verwies gegenüber der APA darauf, dass die endgültige Entscheidung über die Wahlliste erst im April anstehe. Bis dahin werde man seitens der Salzburger Grünen die Stimmung in den anderen Landesparteien sondieren. Sollte sich dabei keine Mehrheit für Voggenhuber abzeichnen, werde es keinen Salzburger Alleingang geben.

Nur mit "breiter Mehrheit"

Der grüne Landesgeschäftsführer Wolfgang Hirner meinte zu derStandard.at, ein verstärktes Engagement für Voggenhuber gebe es nur, falls sich in den Landesparteien "eine breite Mehrheit dafür" finde. Es gebe aber keine Bestrebungen, dass die Salzburger Grünen "diese Mehrheit aufstellen werden". Beim Bundesvorstand der Grünen am Freitag in Salzburg wolle man zum Thema Voggenhuber zwar "Klartext reden", sagte Hirner. Es werde dort aber keinen neuen Salzburger Vorstoß geben.

Der EU-Abgeordnete Voggenhuber hatte sich für die Spitzenkandidatur der Grünen bei der Europawahl im Juni beworben, war aber am 18. Jänner in einer Kampfabstimmung beim Bundeskongress der Nationalratsabgeordneten Ulrike Lunacek unterlegen. Eine "Solidaritätskandidatur" auf einem hinteren Listenplatz hatte der Grünen-Vorstand am 30. Jänner abgelehnt - sehr zum Ärger der Salzburger Grünen, die ihr Gründungsmitglied öffentlich unterstützt hatten und die den Unmut über seine Nicht-Kandidatur zum Mit-Grund für die Wahlniederlage am Sonntag erklärten. (red/APA, 4.3.2009)