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Das Hilfswerk wendet sich besonders auch an Wiedereinsteiger

Foto: AP/Thomas Kienzle

Wien - Das Hilfswerk wird im Jahr 2009 mehr als 600 Heimhilfen einstellen. Das sagt eine aktuelle Prognose, die die Hilfswerk-Landesverbände in den Bundesländern erhoben haben. Neben Jobs für diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegehelfer und Altenfachbetreuer gibt es auch Möglichkeiten für Einsteiger und Wiedereinsteiger in den Pflege- und Gesundheitsbereich.

"Wir suchen nicht nur Profis sondern wir bieten auch EinsteigerInnen und WiedereinsteigerInnen Job-Chancen", sagt Hilfswerk-Präsident Othmar Karas in einer Aussendung. Auch im Bereich Kinder- und Jugendbetreuung werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht, Jobs für Tagesmütter und -Väter sind ebenfalls frei.

Mehr Männer

Mehr als 90 Prozent der beim Hilfswerk Beschäftigten sind derzeit Frauen, obwohl der Männer-Anteil steigt. Das habe wohl mehr mit Tradition als mit den Voraussetzungen für den Job zu tun, heißt es beim Hilfswerk: Um Männer werde sehr aktiv geworben, denn es gebe keinen Grund, dass Männer diesen Job nicht ebensogut machen könnten wie Frauen. Immerhin gebe es einige hervorragende Pfleger. Der Pflege- und Gesundheitsbereich wäre auch eine Chance für Männer.

Das Gehaltsniveau sei "nicht schlecht", aber natürlich abhängig von der Qualifikation - Heimhilfen mit einer relative kurzen Ausbildung von ein paar Wochen verdienen weit weniger als diplomierte Krankenpfleger mit dreijähriger Ausbildung. Die Entlohnung sei von den Leistungsverträgen mit den jeweiligen Bundesländern abhängig, wobei das Hilfswerk an einer Vereinheitlichung der Abrechnungen interessiert sei, weil die Eigenbeiträge der Betroffenen derzeit je nach Bundesland sehr unterschiedlich ausfallen.

Trotz der Wirtschaftskrise könnten sich Arbeitskräfte in den Sozial- und Gesundheitsberufen nach wie vor ihren Arbeitgeber aussuchen, heißt es beim Hilfswerk. Beim Hilfswerk gebe es ständig etwa 200 offene Stellen - sowohl in der Hochkonjunktur als auch in Krisenzeiten. Besonders bemüht ist man um Wiedereinsteiger, denn viele kämen mit den Schichtdiensten im Spital nicht zurecht und könnten bei mobiler Pflege ihre Tätigkeiten oft besser koordinieren. Mobiler Dienst bedeute aber auch mehr Selbstständigkeit und Verantwortung. (APA)