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Minister Duncan lässt mit radikalen Vorschlägen aufhorchen.

Foto: AP/Wolf

Ähnliche Pläne wie Bundesministerin Schmied hat auch der neue US-Bildungsminister Arne Duncan. Er möchte die Ferienzeit für LehrerInnen und SchülerInnen radikal kürzen. "Wenn ich hinausgehe und darüber mit Schülern spreche, dann macht mich das natürlich nicht beliebt. Schüler lieben eben lange Sommer", meint Duncan in einem Interview mit CNN.

Aber US-Schüler hätten gegenüber Schülern anderer Länder einen großen Nachteil, durch die kurzen Schuljahre. "Dort, wo Schüler mehr Tage, Wochen und Jahre mit Lernen verbringen würden, haben sie einen Vorteil."

Leistung der Lehrer belohnen

Ein weiterer Vorschlag Duncans, der bei der Lehrergewerkschaft in den USA aber auf Kritik stößt, betrifft die Bezahlung der Lehrer. Duncan möchte jene, die besonders engagiert sind mit Prämien belohnen. Jene Lehrer, die zu wenig Engagement zeigen, könnten auf lange Sicht gesehen auch ihren Job wechseln müssen. "Wenn Lehrer Schwierigkeiten haben, dann wollen wir sie unterstützen, aber wenn das letztlich nicht funktioniert, müssen sie sich etwas anderes suchen. Denn unsere Kinder verdienen das Beste", meint Duncan. (red/derStandard.at, 3.3.2009)