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Johannesburg - Bei der Parlamentswahl am 22. April in Südafrika treten insgesamt 28 Parteien an. Das gab die Wahlkommission am Dienstag kurz nach Ablauf der Bewerbungsfrist bekannt. Nur elf davon werden auch bei den zeitgleich stattfindenden Regionalwahlen in allen neun Provinzen zugelassen sein.

Die vierte demokratische Wahl seit dem Ende der Apartheid verspricht nach Ansicht politischer Analysten eine der spannendsten seit Jahren zu werden. Der mit Zweidrittel-Mehrheit regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) wird dabei erstmals mit dem von ANC-Abweichlern gegründeten Volkskongress (COPE) einen ernsthaften Herausforderer haben.

Kaum Zweifel an einem Sieg des ANC

Der bereits angelaufene Wahlkampf war in den vergangenen Wochen mehrfach von Gewalt überschattet worden. Indirekt entscheiden die Wähler auch über ihren neuen Präsidenten, der vom Parlament bestimmt wird. Da kaum Zweifel an einem ANC-Sieg bestehen, gilt die Wahl von dessen Vorsitzenden Jacob Zuma (66) als weitgehend sicher.

Zu den Parteien, die sich um einen oder mehrere der insgesamt 400 Sitze in der Nationalversammlung bewerben, gehört auch die KISS (Kuss)-Partei - ihr Kürzel steht für Keep It Straight and Simple (Mach es kurz und einfach). Insgesamt sind 117 Parteien registriert worden, die aber oft nur regional auftreten. Laut Verfassung muss eine Neuwahl innerhalb von fünf Jahren und 90 Tagen angesetzt werden. (APA/dpa)