Stuttgart - Der Sportwagenbauer Porsche bekommt die Absatzkrise der Autoindustrie deutlich zu spüren. Der Umsatz der Porsche-Holding sank im ersten Halbjahr 2008/2009 um 12,8 Prozent auf 3,04 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. Der Absatz verringerte sich um 26,7 Prozent auf 34.266 Fahrzeuge. Das Ergebnis vor Steuern sei hingegen weiter gestiegen. Konkrete Angaben dazu machte der Konzern nicht. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,34 Mrd. Euro.

Das operative Ergebnis habe zwar im Rahmen der Umsatzentwicklung abgenommen. Es weise aber nach wie vor eine zweistellige Umsatzrendite auf. Hintergrund seien erneut die positive Effekte aus Aktienoptionsgeschäften. Das genaue Ergebnis für August bis Ende Jänner 2009 soll mit der Vorlage des Halbjahresfinanzberichts Ende März bekanntgegeben werden, da das anteilige VW-Ergebnis des vierten Quartals 2008 den Angaben zufolge derzeit noch nicht vorliegt. Porsche hält an Volkswagen mittlerweile rund 51 Prozent der Anteile.

Die im Vergleich zum Absatz deutlich bessere Umsatzentwicklung habe ihre Ursache vor allem in einem veränderten Modellmix. Während ein höherer Anteil des gesamten Absatzes auf die Baureihe 911 entfalle, sei der Anteil der Boxster-Baureihe deutlich gesunken. Vom Elfer wurden 13.543 Fahrzeuge (im Vorjahr 16.261) abgesetzt, von den Mittelmotor-Sportwagen 3.950 Autos (im Vorjahr 9.835). Vom Cayenne seien im ersten Halbjahr 16.773 Fahrzeugen (im Vorjahr 20.638) verkauft worden. (APA/AP)