Eine Geschichte der Schau- und Vergnügungslust, komprimiert in einem große Raum mit Galerie: Kaum weniger bunt als der Wiener Wurstelprater selbst präsentiert sich auch das Pratermuseum, zu finden im Gebäude des Planetariums in der Nähe des Wiener Riesenrades. Der Prater ist übrigens am Sonntag, 15. März, in die neue Saison gestartet.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Riesen, Zwerge, Kraftlackeln, siamesische Zwillinge, Rumpf- Haarmenschen. Das "Menschenschauen" gehörte besonders im späten 19. Jahrhundert zu den Fixpunkten der Praterunterhaltung. Einen "echten Löwenmenschen" versprach dieses Plakat aus der Zeit um 1910.

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Die Geschichte des Praters ist auch eine Geschichte in Szene gesetzter Technik: die Hochschaubahn im Jahr 1930.

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Abreagieren und Kräftemessen: Ein echtes Wahrzeichen des Praters ist der legendäre  Watschenmann. Versetzt man der mannsgroßen Jahrmarktsfigur eine "Watschn", wird die Stärke des Schlages angezeigt.

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Das 1896/97 erbaute Riesenrad, Wahrzeichen nicht nur des Praters, als Modell.

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Originalbremsen und Bremssitz des Riesenrades.

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Ein großes Originalmodell erinnert an die Wiener Weltausstellung von 1873, die sich wegen der Cholera in der Stadt zu einem Flop entwickelte.

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Tier-Exotik I: Das Skelett einen Halbaffen aus einer Tierschau aus dem Jahr 1931.

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Tier-Exotik II: Der Lindwurm einer abgerissenen Grottenbahn.

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Der Prater brachte auch eine berühmte, mit vielen Preisen ausgezeichnete Dompteurin hervor: "Miss Senide", die mit ihrer Raubtiergruppe durch Österreich, Portugal, Spanien, Belgien, Frankreich und Russland reiste.

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Papierfächer als Andenken an das "Internationale Dorf in der Rotunde" (1894)

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Das Praterstadion im Jahr 1935.

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Der Wurstelprater als Brettspiel.

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Vom Praterleben um 1903 zeugt eine Fotoserie.

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Eine Bauchrednerpuppe.

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Für Exotisches wurde im Prater auch mit technischen Innovationen wie der Laterna magica gesorgt.

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Die "Zauberlaterne" erlaubte es, Bilder an die Wand zu projizieren. Nicht zufällig wird der Prater später zu einem Hort des Kinos - sowohl als Vorführstätte als auch als Kulisse. (glicka, derStandard.at, 16. März 2009)

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Pratermuseum
(Planetarium, beim Riesenrad)
Oswald-Thomas-Platz 1
1020 Wien

Tel. 01/726 76 83

Dienstag bis Donnerstag, 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Freitag bis Sonntag und Feiertag, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Geschlossen: 1.1., 1.5., 25.12. sowie Oster- und Pfingstmontag und andere Feiertage, die an einen Montag fallen.

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