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Es muss kein neuer und kein teurer Schuh sein – Hauptsache er passt

Foto: AP/Michael Sohn

Salzburg – Passende Kinderschuhe zu finden ist schwer – für Eltern eine leidvolle Erfahrung. Österreichische Forscher räumen mit den sieben häufigsten Irrtümern auf. Das Familienministerium hat einen Leitfaden veröffentlicht www.eltern-bildung.at.

Irrtum 1: Babys brauchen möglichst früh Schuhe um Laufen zu lernen.

Wahr ist: Sie lernen auch ohne Schuhe laufen. Bei ersten selbstständigen Schritten, Verletzungsgefahr oder Kälte ist es Zeit für das erste Paar.

Irrtum 2: Erste Schuhe müssen fest und stützend sein.

Wahr ist: Je härter Schuhe sind, desto mehr werden Füße eingeschränkt. Für eine gesunde Entwicklung müssen sie sich frei bewegen können. Weiche Schuhe sind daher zu bevorzugen.

Irrtum 3: Passende Schuhe sind gleichlang wie die Füße.

Wahr ist: Passende Kinderschuhe sollten 12-17 mm länger als die Füße sein. Nur 8,5% der Eltern wissen das.

Irrtum 4: Auf die angegebene Schuhgröße kann man sich verlassen.

Wahr ist: 90% der Kinderschuhe sind Mogelpackungen. Wo beispielsweise 23 draufsteht, ist meistens nur 21 "drin". Tipp: Immer Füße und Innenlänge der Schuhe messen.

Irrtum 5: Nur ja keine gebrauchten Kinderschuhe verwenden.

Wahr ist: Wenn die Gebrauchten passen und nicht einseitig abgelaufen sind, spricht nichts dagegen. Und es spart Geld und Rohstoffe. Bis heute haben Eltern dabei aber ein schlechtes Gewissen. Zu Unrecht.

Irrtum 6: Kinder spüren genau, ob die Schuhe passen.

Wahr ist: Kinder spüren nicht wenn ein Schuh zu klein ist. Sie ziehen automatisch die Zehen ein.

Irrtum 7: Teure Kinderschuhe sind besser als billige.

Wahr ist: Ein hoher Preis ist keine Garantie für Qualität. Und eine Analyse der Schuhgrößen hat gezeigt, dass teure Schuhe keinesfalls exakter gearbeitet sind.

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein Eltern-Folder erstellt.