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Archivbild aus dem Jahr 1911: Roald Amundsen (ganz links) und seine Expeditionscrew haben am Südpol die norwegische Fahne gehisst.

Foto: APA/EPA/AFP

Oslo - Die norwegische Marine sucht erneut nach dem Polarforscher und Entdecker Roald Amundsen (1872-1928), 81 Jahre nach dessen mutmaßlichem Flugzeugabsturz. Wie die Armee am Montag in einer Aussendung mitteilte, soll Ende August von der nordnorwegischen Stadt Tromsö aus eine mit modernster Ortungstechnik ausgestattete Expedition aufbrechen. Diese soll nach dem Wrack jenes Flugzeugs zu suchen, an Bord dessen sich Amundsen bei seinem Verschwinden befunden hatte.

An der Suche beteiligt sich außerdem Context-TV - jene deutsche TV-Produktionsfirma, die bereits in die Suche nach den Wracks der "Titanic" und der "Bismarck" involviert war. Weitere Akteure bei der Suche nach Amundsens Flugzeug sind das Norwegische Luftfahrtmuseum sowie der norwegische Waffen- und Schiffsbauer Kongsberg.

Amundsen war im Juni 1928 auf einem Suchflug nach dem damals mit seinem Luftschiff vermissten italienischen Polarforscher Umberto Nobile verschwunden. Nobile, der den Nordpol mit einem Ballon erreichen wollte, sowie seine Mannschaft wurden später im Treibeis lokalisiert und gerettet. Amundsen blieb dagegen verschollen. Norwegische Fischer sichteten fünf Jahre später im Meer Wrackteile, die vermutlich von Amundsens Flugzeug stammten. Die Bergung der Wrackteile misslang jedoch. (APA)