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Im Ringen um Staatshilfe vebündet sich der finanziell angeschlagene Familienkonzern offenbar mit der Gewerkschaft.

Foto: AP/Michael Probst

Frankfurt - Der angeschlagene Autozulieferer Schaeffler sucht den Schulterschluss zur IG Metall. Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler verpflichtete sich in einer am Montag in Frankfurt veröffentlichten gemeinsamen Erklärung, mehr Mitbestimmung in ihrem Unternehmen einzuführen. Sie und ihr Sohn seien zudem bereit, einen wesentlichen Teil ihrer Anteile zu veräußern und den Gewinn in die Gruppe zurückfließen zu lassen.

Damit dürften aber die Banken nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden, sagte IG Metall-Chef Berthold Huber.

Schaeffler fehlen nach eigenen Angaben 5 bis 6 Mrd. Euro. Georg Schaeffler, zusammen mit seiner Mutter Maria-Elisabeth persönlich haftender Gesellschafter des Unternehmens aus dem fränkischen Herzogenaurach, sagte am Montag in Frankfurt, es liege eine "Eigenkapitallücke" in dieser Höhe vor. Wie viel Eigenkapital Schaeffler brauche, hänge von der Unterstützung Dritter ab. Das Unternehmen sehe sich aber "nicht in einem Insolvenzszenario".

"Es wird nur so gehen, dass Unternehmensanteile verkauft werden", sagte Georg Schaeffler. Welchen Anteil die Familie abgeben müsse, sei offen. Das hänge von einer Unternehmensbewertung ab. Der Sanierungsplan werde "in kürzerer Zeit" vorliegen, sagte Maria-Elisabeth Schaeffler (APA/dpa)