Bild nicht mehr verfügbar.

USA

Nacktmulle, mausgroße Nagetiere aus Ostafrika, sind die "sozialsten" Säugetiere des Planeten. Sie leben wie Bienen oder Ameisen in einem Hofstaat. Nun fanden US-ForscherInnen eine neue Erklärung für die extreme Langlebigkeit der Säugetiere: die Stabilität ihrer Proteine. Während bei Mäusen Fehlfaltungen der Proteine mit den Monaten zunehmen, bleiben sie beim Nacktmull bis ins hohe Alter konstant.

Weiterlesen

Foto: APA/dpa

Bild nicht mehr verfügbar.

Kanada

In eine prekäre Notlage waren fünf Delfine vergangene Woche geraten. Die Tiere waren im Hafenbecken von Seal Cove im Packeis eingeschlossen, der Weg zurück in den Atlantik war ihnen versperrt. Erste Rettungsversuche scheiterten. Zum Erfolg späterer Aktionen gibt es widersprüchliche Angaben.

Weiterlesen

Link zu cbcnews.ca

Foto: AP Photo/Nor'wester via The Canadian Press, Pam Snow

Bild nicht mehr verfügbar.

Mittelmeer

Das gut erhaltene Wrack eines im Ersten Weltkrieg versenkten französischen Kriegsschiffs ist im Mittelmeer entdeckt worden. Das Wrack der Danton wurde in tausend Metern Tiefe südlich der italienischen Insel Sardinien entdeckt.

An Bord des Schiffes von etwa 150 Metern Länge sind die sterblichen Überreste von 296 Marinesoldaten eingeschlossen. Die übrige Besatzung von insgesamt etwa tausend Mann hatte nach dem Beschuss durch ein deutsches U-Boot von einem Patrouillenschiff gerettet werden können.

Foto: AP/Courtesy of Galsi Company

Bild nicht mehr verfügbar.

Beschuss

Die Danton war am 19. März 1917 vom französischen Mittelmeerhafen Toulon in Richtung der griechischen Insel Korfu unterwegs gewesen, als sie von dem deutschen U-Boot beschossen wurde. Das Wrack war bereits Anfang 2008 bei der Planung einer Gas-Pipeline von Italien nach Algerien entdeckt worden. Erst jetzt allerdings wurde die Öffentlichkeit informiert.

Foto: AP/Courtesy of Galsi Company

Bild nicht mehr verfügbar.

England

Berti, einer der ausgeklügeltsten Roboter der Welt, ist im Science Museum in London vorgestellt worden. Der Roboter, den das Roboterlabor der Universität Bristol und die Firma Elumotion entworfen haben, hat bei seinem Debüt menschliche Gesten nachgeahmt und "Schere, Stein, Papier" mit den BesucherInnen gespielt. Über einen Sensor-Handschuh, den das menschliche Gegenüber trägt, kann Berti feststellen, ob er gewonnen hat.

Berti soll bei der Entwicklung künstlicher Gliedmaßen für Menschen helfen. Zudem haben die ForscherInnen die Reaktion von Menschen auf ihnen ähnliche Roboter getestet.

Foto: APA/EPA/ANDY RAIN

Bild nicht mehr verfügbar.

Iran/USA

Die getrockneten Lehmtafeln mit Keilinschrift aus dem iranischen Persepolis erlauben einen Blick in die lang verlorene Welt eines persischen Reiches vor 2.500 Jahren. Die Sammlung der Persepolis-Tafeln befindet sich seit Jahrzehnten als Leihgabe am Orientalischen Institut der University of Chicago in den USA.

Der für manche ArchäologInnen unbezahlbare Schatz steht nun im Mittelpunkt eines Rechtsstreits. Mehrere Überlebende eines Selbstmordattentats in Jerusalem 1997 hatten die iranische Regierung verklagt, sich am Attentat mitschuldig gemacht zu haben. Den US-Bürgern waren von einem Richter in Washington DC 412 Millionen US-Dollar (knapp 324 Millionen Euro) zugesprochen worden.

Foto: AP/M. Spencer Green

Bild nicht mehr verfügbar.

Prozess

Nun versucht ihr Rechtsanwalt, die Tafeln gemeinsam mit anderen persischen Antiquitäten aus Instituten und Museen beschlagnahmen und verkaufen zu lassen - um so einen Erlös für seine Mandaten zu haben. Indessen haben hunderte ForscherInnen weltweit gegen die Beschlagnahmung protestiert und vor einem gefährlichen Präzedenzfall gewarnt.

Den Tafeln und anderen antiken Schätzen droht auch von anderer Seite Gefahr. Ein weiterer Anwalt will ihren Verkauf erwirken und mit dem Erlös 150 Familien von US-Bürgern abfinden lassen, die bei einem Selbstmordattentat 1983 in Beirut getötet worden sind.

Link zur Canadian Press

Hintergrund: Der seltene Blick in das Leben vor 2.500 Jahren war im Rahmen dieser Grabungen entdeckt worden. Das Foto aus dem Jahr 1939 zeigt die Ausgrabungsstätte in Persepolis.

Foto: AP/University of Chicago's Oriental Institute

Bild nicht mehr verfügbar.

USA

In Arizona ist ein sehr seltener Jaguar eingefangen und mit einem Satellitenhalsband ausgestattet worden. In den USA galten Jaguare lange Zeit als verschwunden - bis zu zwei bestätigten Sichtungen 1996. Seither wurden nur wenige einzelne Exemplare gesichtet, alle männlich. Das GPS-Signal soll nun Informationen liefern, u.a. darüber, wo der Jaguar sich bewegt, wo er frisst und wo er große Straßen überquert.

Link zu Reuters

Foto: REUTERS/Arizona Game and Fish Department

Bild nicht mehr verfügbar.

Belgien

Trotz heftiger Debatten im Europäischen Parlament bleibt es in der EU voraussichtlich bei dem geplanten Aus für die Glühbirne. Im Umweltausschuss des Parlaments scheiterte ein Antrag, das Glühbirnenverbot im Plenum zur Abstimmung zu stellen, um es dort kippen zu können. Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten hatten im Dezember beschlossen, die stromfressenden herkömmlichen Glühlampen ab 2012 schrittweise aus dem Verkehr zu ziehen. Mit der Umstellung auf Energiesparlampen könnten die Stromkosten und der Ausstoß des schädlichen Klimagases Kohlendioxid deutlich gesenkt werden, lautete die Begründung.

Doch mehrere deutsche liberale und konservative Europaabgeordnete wandten sich gegen die "Ökodiktatur", unter anderem weil Energiesparlampen Quecksilber enthielten und somit ein neues Problem für die Umwelt entstehe. Die BürgerInnen sollten die Leuchtkörper frei wählen können, wurde gefordert.

Foto: AP/Michael Probst

Bild nicht mehr verfügbar.

Weltraum

Eine Explosion von nie dagewesener Wucht haben AstrophysikerInnen mit dem neuen US-Weltraumteleskop Fermi beobachtet. 12,2 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt habe Fermi im September 2008 Gammastrahlen registriert, die mit der 9.000-fachen Energie einer Supernova durchs All geschossen seien. Die Explosion hat sich im Sternbild Carina (Kiel des Schiffs) am Südhimmel ereignet.

Weiterlesen

Foto: AP/NASA/Swift/Stefan Immler

Bild nicht mehr verfügbar.

USA

Mitten in Los Angeles wurde das fast vollständige Skelett eines Mammuts entdeckt. In den für ihren fossilen Reichtum bekannten La Brea-Gräben in der kalifornischen Metropole stießen die ForscherInnen auf ein Exemplar der ausgestorbenen Elefantengattung mit drei Meter langen Stoßzähnen. Sie nannten das Mammut-Skelett liebevoll "Zed" (im Bild ein Beckenknochen).

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Karen Knauer/Page Museum

Bild nicht mehr verfügbar.

Peru

In der Region Lambayeque im Nordwesten des Landes wurden die Überreste eines drei Jahre alten Jungen gefunden, der vor rund 2.500 Jahren begraben worden sein soll. Der Fund aus der Gallinazo-Kultur wurde nun bekannt gegeben.

Foto: APA/EPA/IGNACIO ALVA

Bild nicht mehr verfügbar.

Deutschland

Das ist er, der "erste" Mondglobus der Welt. Eigentlich hatte der schwäbische Astronom Tobias Mayer (1723-1762) die Kugel fast fertig, doch dann starb er, ohne sein Werk vollendet zu haben. Die Fertigstellung hat indessen der Tobias-Mayer-Verein übernommen und den Mondglobus nach Originalvorlagen und in der damals üblichen Technik angefertigt. Der Mondglobus, auf dem Foto vom Wissenschaftshistoriker Günther Oestmann präsentiert, hat nur eine Vorderseite, denn erste Bilder von der Rückseite des Trabanten lieferte erst die russische Sonde Lunik 3 im Jahr 1959.

Link zur Kölnischen Rundschau

Foto: APA/EPA/NORBERT FOERSTERLING

Schweiz

ForscherInnen der Universität Basel haben jenes molekulare Signalsystem entschlüsselt, das Arme und Beine wachsen lässt. Mehrere Signalpfade regulieren einander so, dass der Embryo die Extremitäten zeitlich und räumlich korrekt ausbildet. Der vergrößerte Ausschnitt zeigt die Extremitätenknospe eines Mäuseembryos mit dem Netzwerk der verknüpften Signalpfade.

Weiterlesen

Illustration: Jean-Denis Bénazet, Odysse Michos und Zentrum für Mikroskopie der Universität Basel, Copyright AAAS

Bild nicht mehr verfügbar.

Südkorea

In einem nach eigenen Angaben einzigartigen Experiment wollen südkoreanische Forscher zwei geklonte Wölfe zur Paarung bewegen. Das im Zoo von Seoul lebende Wolfsweibchen "Snuwolffy" solle im April mit dem Männchen "Minguk" zusammengebracht werden, kündigte Lee Byeong Chun von der National-Universität in der südkoreanischen Hauptstadt an. (Auf dem Bild sind zwei männliche Klonwölfe zu sehen.)

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/YONHAP

Bild nicht mehr verfügbar.

Komet

Der grüne Komet Lulin war vergangene Woche im - für uns ungefährlichen - Anflug auf die Erde. Unter guten Bedingungen könnte er derzeit, in größter Erdnähe, in dunklen Gegenden mit freiem Auge erspähbar sein.

Die Farbe stammt von den Gasen, die den Kometen umgeben. Vor allem Cyanogen und Kohlenstoff (C2) verleihen Lulin den grünen Schimmer, wenn sie im Vakuum des Weltraums von der Sonne angestrahlt werden. Die von der NASA veröffentlichte Aufnahme des Swift-Satelliten vereint optische Daten (blau und grün) mit Röntgendaten (rot).

Foto: AP/NASA

Bild nicht mehr verfügbar.

USA/Indien

Seide dürfte keine exklusiv chinesische Erfindung sein: Schon um 2.450 vor Christus kannten die Hochkulturen auf dem indischen Subkontinent das Geheimnis der Herstellung von Seide, behaupten Archäologen der Harvard University, die Seidenfasern auf Schmuckobjekten aus altindischen Städten entdeckten. Dies stellt nicht nur den ältesten Seidenfund außerhalb Chinas dar, sondern fordert in gewisser Weise auch Chinas Nationalstolz heraus. Denn das früheste dokumentierte Vorkommen der Faser im Reich der Mitte ist mit einem Alter von 4.570 Jahren kaum älter. Zudem ist dadurch die weit verbreitete Vorstellung, die Seidenraupenzucht sei eine rein chinesische Erfindung, in Frage gestellt.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/Diego Azubel

Bild nicht mehr verfügbar.

USA

Wegen anhaltender technischer Probleme hat die US-Weltraumbehörde NASA den Start der Raumfähre "Discovery" zum vierten Mal verschoben. Der Orbiter werde nicht wie erhofft am 27. Februar zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen können. Angesichts der Probleme an den Treibstoffventilen seien weitere Datenauswertungen, Tests und andere Arbeiten notwendig. Es sei noch kein neuer Termin ins Auge gefasst, hieß es.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Scott Audette

Bild nicht mehr verfügbar.

Europa

Der aktuelle Kälteeinbruch erscheint ungewöhnlich - doch er ist nichts gegen den beispiellosen Frost des Winters 1708/09. Eine der schrecklichsten Naturkatastrophen aller Zeiten wütete im Winter vor 300 Jahren in Europa. Die Menschen durchlitten die frostigste Phase der vergangenen 10.000 Jahre, viele starben. Noch in Portugal gefroren die Flüsse, Palmen versanken im Schnee. In ganz Europa lagen Rehe tot auf den Wiesen, das Vieh erfror in den Ställen, und Vögel plumpsten wie Steine zu Boden.

Die schlimmste Folge des Kälte-Winters zeigte sich im Sommer: Die Ernte war großteils eingegangen. Man sah Menschen, die auf den Feldern wie Schafe grasten. Die nachfolgende Agrar-Revolution bewirkte, dass Hungersnöte nach 1709 viel seltener wurden.

Weiterlesen

Foto: AP/John McConnico

Österreich

Mathematik gilt als Impulsgeber für viele zukunftsweisende Entwicklungen. Gleichzeitig ist die Mathematik oft mit Vorurteilen belastet und wirkt unnahbar und schwer vermittelbar. Dies muss aber nicht sein, wie die interaktive Schau "Imaginary - mit den Augen der Mathematik" beweisen will. Nach der erfolgreichen Tour durch Deutschland ist die Wanderausstellung im März in Wien zu sehen.

Begleitend gibt es einen Online-Wettbewerb: Mit Hilfe des Programms "Surfer" können Sie, liebe UserInnen, Formeln entweder selbst aufstellen oder bereits vorhandene kreativ verändern und in Bilder umsetzen. Eine Jury wird die besten Bilder küren.

Weiterlesen

Bild: Imaginary/Herwig Hauser

USA

Die US-Weltraumbehörde NASA weitet ihre technischen Möglichkeiten für die Suche nach Leben im All aus: An Bord einer Delta-II-Rakete soll dafür am 5. März die Raumsonde "Kepler" in den Erdorbit geschickt werden. "Es ist die erste Mission, bei der erdähnliche Planeten gefunden werden können - felsige Planeten, die in einer warmen Zone um sonnenähnliche Sterne kreisen und wo flüssiges Wasser auf der Oberfläche existiert", teilte die NASA mit.

Weiterlesen

Foto: NASA/Troy Cryder

Bild nicht mehr verfügbar.

Kooperation

Jupiter macht das Rennen: Die Raumfahrtbehörden NASA und ESA haben entschieden, als nächste milliardenschwere Roboter-Mission gemeinsam die vier größten Monde des Planeten zu erforschen. Eine andere ins Auge gefasste Expedition zur Erkundung der größten Saturn-Monde Titan und Enceladus soll zwar weiterhin "hohe Priorität" haben, aber nicht den Vorrang.

Io, Europa, Ganymed und Kallisto sind die größten Jupitermonde und haben planetennahe, nur wenig geneigte Bahnen. Die Hubble-Aufnahme zeigt Jupiters größten Mond Ganymed, kurz bevor er hinter seinem Gasriesen verschwindet (rechts unten).

Foto: AP/NASA/HUBBLE

Bild nicht mehr verfügbar.

Nepal

Drei nepalesische Brüder wollen 24 Stunden in der sogenannten "Todeszone" auf dem Mount Everest verbringen, das wäre ein neuer Weltrekord. "Wir werden 24 Stunden wach bleiben und auf dem Gipfel für den Weltfrieden beten", sagte Pemba Dorje Sherpa. Obwohl jeder Atemzug in dieser Höhe nur ein Drittel der Sauerstoffmenge auf Meereshöhe enthält und die Temperaturen selbst tagsüber minus 25 Grad nicht überschreiten, zeigten sich die Brüder optimistisch. "Wir glauben, dass wir es schaffen können", sagte Pemba. Auf dem Foto von links nach rechts: Nima Sherpa, Pemba Sherpa und Phurba Sherpa.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/NARENDRA SHRESTHA

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt I

Im Berliner Zoo in Deutschland hat das Sechsbinden-Gürteltier Franzi (links) zwei Junge zur Welt gebracht.

Foto: APA/EPA/ALINA NOVOPASHINA

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt II

In der Nähe von Jerusalem sind Fotos entstanden, auf denen der acht Wochen alte Sumatratigernachwuchs mit dem Mädchen Gali Avni Magen spielt. Sylvester wurde von seiner Mutter verstoßen und wird nun vom Personal des Jerusalem Biblical Zoos aufgezogen - wozu auch Galis Mutter gehört. (red)

Foto: REUTERS/Gil Cohen Magen