Bratislava - Einen Horrorcrash hat am Samstag im Zentrum der Slowakei mindestens 13 Todesopfer gefordert. Das bestätigte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor war von elf Toten die Rede gewesen. An einer ungesicherten Eisenbahnkreuzung beim Skiort Polomka Bucnik nahe der Regionalhauptstadt Banska Bystrica waren ein Touristenbus und ein Zug bei voller Fahrt zusammengestoßen.

Im dem Bus sollen sich 36 Personen befunden haben. Die Touristen stammten aus der Stadt Banovce-nad-Bebravou im Westen des Landes, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen Feuerwehrsprecher.

Zu der Zahl der Verletzten konnte die Polizeisprecherin zunächst keine genauen Angaben machen. Lokale Medien berichteten von rund 20 Menschen, die in Krankenhäuser gebracht wurden, einige befanden sich in kritischem Zustand. Drei Hubschrauber und neun Krankenwagen waren im Einsatz. Einige Opfer wurden mit schweren Rückenverletzungen ins Spital geflogen.

Ursachen

Nach ersten Informationen sei der Lenker des Busses, ohne das Tempo zu reduzieren, in die Eisenbahnkreuzung eingefahren. Einer neuen Version zufolge könnte der Busfahrer Probleme mit der Gangschaltung gehabt haben, so dass er die Gleise nicht mehr rechtzeitig verlassen konnte. An der Stelle gibt es keinen Schranken, aber ein Warnlicht, teilte eine Sprecherin der slowakischen Bahn mit. (APA/red)