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Viele Fast-Food-Lokale in der Umgebung bedeutet offenbar ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.

Foto: REUTERS/Vivek Prakash

San Diego - Wer neben Fast-Food-Lokalen wohnt, lebt offenbar gefährlich; je mehr davon in der Umgebung sind, umso schlimmer wird es: Einer aktuellen Studie zufolge steigt das Schlaganfall-Risiko eines Menschen mit der Zahl dieser Restaurants in seiner Nachbarschaft.

Menschen, in deren Wohnviertel viele solche Lokale liegen, haben einer Studie zufolge ein um 13 Prozent höheres Risiko für einen ischämischen, durch eine Blutung ausgelösten Hirninfarkt als Personen, in deren Umgebung solche Restaurants kaum vorkommen.

"Tatsächlicher Zusammenhang"

In der Untersuchung berücksichtigten die Forscher der Universität von Michigan in Ann Arbor auch demografische und wirtschaftliche Faktoren der jeweiligen Gegend. "Diese Daten zeigen einen tatsächlichen Zusammenhang", betont der Neurologe Lewis Morgenstern, der die Studie auf einem Fachkongress in San Diego vorstellte.

Ob eine hohe Fast-Food-Dichte in direktem kausalen Zusammenhang mit dem Gesundheitsrisiko steht, bleibt allerdings unklar. "Wir wissen nicht, ob Fast Food das Risiko wegen der Inhaltsstoffe erhöht, oder ob solche Restaurants nur auf ungesunde Wohnviertel hinweisen." In jedem Fall sollten Programme zur Schlaganfall-Vorbeugung sich auf solche Gegenden konzentrieren, sagt Morgenstern. (APA/red)