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Reparaturarbeiten nach dem Militäreinsatz Israels im Gazastreifen.

Foto: AP /Tara Todras-Whitehill)

Gaza - Der Sondergesandte der Vereinten Nationen für den Nahen Osten hat vor einer neuen Eskalation der Gewalt im Gazastreifen gewarnt. Wenn es nicht bald eine Vereinbarung für einen dauerhaften Waffenstillstand gebe, gebe es die Gefahr, dass neu aufflammende Gewalt noch zerstörerischer werde als bei der jüngsten israelischen Offensive, sagte Robert Serry im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

Seit den einseitigen Erklärungen einer Waffenruhe am 18. Jänner habe es immer wieder Verstöße gegeben, sagte der Diplomat. Palästinensische Extremisten im Gazastreifen schossen nach seinen Angaben 15 Raketen und 12 Mörsergranaten auf Israel ab, während die israelische Luftwaffe 19 Angriffe auf Ziele im Gazastreifen flog. "Es gibt die dringende Notwendigkeit, dass alle Parteien alle Akte der Gewalt einstellen und das humanitäre Völkerrecht in vollem Umfang respektieren", sagte Serry.

Israelische Panzer dringen vorübergehend in Gaza ein

Die israelische Armee ist in der Nacht zum Donnerstag kurzzeitig mit Panzern in die Stadt Gaza eingedrungen. Wie Augenzeugen berichteten, kam es im Westen der Stadt zu einem Feuergefecht, danach seien die Panzer unter der Deckung eines Hubschraubers wieder abgerückt. Ein Armeesprecher konnte die Angaben zunächst weder bestätigen noch dementieren.

In der Nacht zum Mittwoch hatte die israelische Luftwaffe unter anderem Stellungen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen angegriffen. Die seit dem 18. Jänner bestehende Waffenruhe ist brüchig. Ägypten bemüht sich um die Vermittlung eines dauerhaften Waffenstillstands. Bei der dreiwöchigen israelischen Offensive im Gazastreifen, die Mitte Jänner endete, wurden mehr als 1300 Palästinenser und 13 Israelis getötet. (APA/AFP)