1989 war ein gutes Jahr für das Menschengeschlecht. Mazda demonstrierte mit dem MX-5 eine neue Qualität von Offenheit, von Transparenz, Ehrlichkeit.

 

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Daraufhin fiel der Eiserne Vorhang, brach das totalitäre Terrorsystem des real existierenden Sozialismus vulgo vieler kommunistischer Herrschaften vulgo Ostblock zusammen ...

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Gewagter Kausalnexus? Jedenfalls: Als die Japaner in besagtem Schicksalsjahr entschieden, einen Roadster klassisch englischen Zuschnitts zu demokratischen, also marktwirtschaftlich fairen Preisen zu lancieren, war das eine durchaus revolutionäre Geste in der Geschichte des Automobils.

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Folge: akute Bestselleritis. Und so muss es nicht verwundern, wenn der Standard anlässlich der Präsentation des Facelifts von Generation drei des MX-5 mit einer Seriennummer jenseits der 855.000 unterwegs war, testhalber an der kurvenreichen Costiera amalfitana.

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Wir destillieren kurz heraus, was Mazda diesmal perfektioniert hat: Aerodynamik. Effizienz und Sportlichkeit der beiden Motoren. Und natürlich wurde das äußere Erscheinungsbild an die jüngste Entwicklungsstufe der Firmenformensprache herangeführt.

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Wobei, es bleibt beim doppelten Angebot: Einmal ist und bleibt der MX-5 mit klassischem Fetzendach (Softtop) erhältlich, einmal mit versenkbarem Blechdach (Roadster Coupé, seit 2007).

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Letzterer kommt nun übrigens auch mit dem kleineren Motor, was bisher nicht der Fall war: Die 1,8-Liter-Maschine mit 126 PS ergänzt das 2,0-Liter-Topaggregat, das mit seinen 160 PS weniger Wünsche denn je offen lässt.

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"Dreht ihn höher" lautet nämlich eine der Botschaften, welche die Ingenieure an die p. t. Kundschaft dieses Motors senden.

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Dank besonders guten Zuredens haben sie der Maschine ein breiteres Drehzahlband abgerungen (von maximal 7000 auf 7500 Touren pro Minute) - und es gleichzeitig (auch bei der 1,8er-Maschine) geschafft, den Spritverbrauch zu verringern: um jeweils vier Prozent.

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Bleibt in Summe zu sagen: Mazda hat ein seit 20 Jahren feines Auto noch feiner gemacht. Was für ein Fahrspaßgenerator! Wir gratulieren. Zum Auto. Und zum Jubiläum. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/13.2.2009)

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