Wien - Die heimische Leasing-Branche ist im vergangenen Jahr um rund vier Prozent gewachsen. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise konnte 2008 also noch eine positive Bilanz gelegt werden. Die österreichischen Leasingfirmen konnten 2008 ein neugeschäft von rund 6,9 Milliarden Euro verzeichnen.

Beim Kfz-Leasing konnte das Neugeschäft gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent zulegen und erreichte damit ein Gesamtvollumen von 7.6 Milliarden eEuro. Auch der Anteil von Leasing an allen Neuanschaffungen ist gestiegen: Vier von zehn Kraftfahrzeugen werden über Leasing finaziert. Die Zuwächse gehen auf Neugeschäfte bei Unternehmenskunden (+7,5 Prozent) zurück. Bei den Privatkunden verzeichnete die Branche ein leichtes Minus von 1,9 Prozent.

Innerhalb des Immobilien-Sektors kam es 2008 zu deutlichen Verschiebungen: Das Leasing von Bürogebäuden wurde mit 260 Mio. Euro mehr als verfünffacht - ebenso übertrafen Industriebauten (+56,3 Prozent) und öffentliche Bauten (+30,2 Prozent) den Vorjahreswert deutlich. In der Sparte Hotel/Freizeitgebäude gab es hingegen ein starkes Minus um 53,8 Prozent. Wien ist mit einem Anteil von 32,3 Prozent der größte heimische Markt, gefolgt von Oberösterreich (21,4 Prozent) und Niederösterreich (19,1 Prozent).

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte das Neugeschäft beim Immobilien-Leasing 2008 um 2,4 Prozent auf mehr als 1,4 Mrd. Euro gesteigert werden. Das Gesamtvolumen der Immobilien-Projekte betrug per Jahresende 11,75 Mrd. Euro. (red)