Direktorin Mag.a Heidi Schrodt (li) und Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (re).

Foto: Bezirksvorstehung 6

Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann verlieh am Freitag der AHS-Direktorin der Rahlgasse, Heidi Schrodt, den Mariahilfer Frauenring. Die Direktorin ist die Erste, die diese Auszeichnung erhält. "Heidi Schrodt setzte nicht nur viele Maßnahmen und Projekte zur Förderung von Mädchen in ihrer Schule um, sondern trägt ihre Erfahrungen weiter," erläuterte Kaufmann ihre Wahl. "Die Rahlgasse ist für viele Schulen im In- und Ausland Vorbild," lobt Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann den unermüdlichen Einsatz von Heidi Schrodt für Mädchen und Frauen im schulischen Bereich.

Modellschule für geschlechtssensible Erziehung

Schrodt initiierte gemeinsam mit ihrem Team an der Schule verschiedene Forschungsprojekte, etwa der getrennte Unterricht von Buben und Mädchen. "In bestimmt Fächern macht das sicherlich Sinn und ist keinesfalls ein Rückschritt in längst vergangene Zeiten, sondern ein moderner Ansatz," betont die Direktorin. Verschiedene Tests zeigen: Für Burschen ist es leichter naturwissenschaftliche Phänomene zu erklären, Mädchen zeigen dafür meist ein größeres Interesse für Sprachen. Seit einigen Jahren wird in den 3. und 4. Klassen der "Rahlgasse" in einem naturwissenschaftlichen Fach getrennt unterrichtet.

Lebenslauf der Ringträgerin

Mag.a Heidi Schrodt wurde am 15. Juli 1950 in Ybbs an der Donau geboren. Die Mutter eines Sohnes studierte Englisch und Deutsch für das "Lehramt an Höheren Schulen" an der Universität Wien, das sie 1974 abschloss. Seit September 1992 ist sie Direktorin im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Rahlgasse 4 in Mariahilf. Im Oktober 2005 erhielt sie bereits den Wiener Frauenpreis. (red)