Mannheim - Die Konjunkturerwartungen der Börsenexperten für Deutschland haben sich im Februar kräftig aufgehellt. Das ZEW-Barometer verbesserte sich auf minus 5,8 Punkte von minus 31,0 Zählern im Vormonat, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit minus 28,0 Punkten gerechnet. Die aktuelle Lage schätzten die Experten hingegen schlechter ein: Das Barometer fiel auf minus 86,2 Punkte von minus 77,1 Zählern im Vormonat.

"Derzeit geht es mit der Konjunktur weiter bergab. Das Erreichen der Talsohle wird allerdings in den nächsten Monaten erwartet", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz laut Mitteilung. Ab Mitte des Jahres schicke sich die Konjunktur dann an, sich allmählich aus dem Tief zu befreien. "Ein Hoffnungsschimmer - nicht mehr, aber auch nicht weniger", sagte Franz. Die fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur dürften die Erwartungen positiv beeinflusst haben. Außerdem dürften die zurückgehenden Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise den privaten Konsum stützen. (APA/dpa-AFX)