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Treichl-Stürgkh missfällt das kollektive Sheridan-Bashing: "Die war schon wer, als die Journalisten noch nicht einmal lesen konnten."

Fotos: Cremer, EPA

Es ist ja nicht so, dass man den Opernballmachern große Liebe zu Richard Lugner nachsagen kann. Trotzdem plädiert Desirée Treichl-Stürgkh für Fairness gegenüber den Baumeister-Gästen. Es sei "schon ein bisserl komisch", so die Ballchefin am Rande der Proben zur Balleröffnung, dass die heimische Adabei-Blase Nicollette Sheridan, "eine Schlüsselfigur in einer der erfolgreichsten TV-Serien weltweit, geschlossen als dümmlichen Nobody hinstellt. Die war schon wer, als die meisten Journalisten noch gar nicht lesen konnten." Dass das Sheridan-Bashing auch deswegen flächendeckend ist, weil Dominic Heinzl (ATV) sich bei der Gast-Verkündigung laut ärgerte, auf den falschen Desperate-Housewives-Gast (nämlich Eva Longoria) gewettet zu haben und sich kein Print-Journalist mit dem bissigen "Wichtig-Macher" anlegen will, erfuhr Treichl-Stürgkh erst vom STANDARD. Es passe, meinte sie, ganz gut ins Bild. (Thomas Rottenberg/DER STANDARD-Printausgabe, 17.2.2009)