Über einen Teilerfolg in Sachen Schulbuchlimit freut sich die SPÖ in einer Aussendung. Private Zukäufe, die Eltern bisher immer wieder tätigen mussten,  sollen nun endgültig der Vergangenheit angehören, kündigt SPÖ-Bildungssprecher Elmar Mayer an. "Das ist ein erster, aber deutlicher Schritt, kann aber nicht das Ende sein. Denn die Belastung für die Eltern ist in den letzten Jahren gestiegen, etwa durch den Selbstbehalt von 10 Prozent," so Mayer im Gespräch mit derStandard.at. Den Selbstbehalt will er jedoch nicht gänzlich abschaffen. Er sei wichtig für das Bewußtsein unter den Eltern, dass die Bücher einen Wert haben.

12 Euro mehr

Für die Volksschulen und Berufsschulen werde es bereits ab kommenden Herbst eine deutliche Erhöhung geben. Das Limit für Volksschulen von derzeit 38,- Euro wird auf 50,- Euro erhöht, das Limit für Berufschulen je nach Fachbereich erhält eine Erhöhung zwischen 10,- und 14,- Euro. Ab dem Schuljahr 2010/11 werde es auch eine Erhöhung für die 5. bis 8. Schulstufe geben. Zu einem Plus von mindestens 30 bis 40 Prozent soll es laut Mayer in diesem Bereich kommen.

Andreas Ehlers, Pflichtschul-Elternvertreter, freut sich im Gespräch mit derStandard.at über die Erhöhung. "Nach Rücksprache mit den Schulen reichen 50 Euro pro Schuljahr aus, für das was wirklich benötigt wird", so Ehlers. Aber auch für Hauptschulen und Gymnasien müsse das Schulbuchbudget erhöht werden. Zum letzten Mal wurde - bis auf eine geringfügige Erhöhung - das Schulbuchlimit übrigens im Jahr 1996 gesteigert. (red/derstandard.at, 16. Feber 2009)