Harare/Wien - Mehr als 70.000 Menschen sind in Simbabwe schon an der Cholera erkrankt. Mindestens 3.400 Betroffene sind bereits daran gestorben. Die Krankheit gerät laut dem Roten Kreuz immer mehr außer Kontrolle. Zu Beginn der Epidemie trat die Krankheit hauptsächlich in Städten auf. Jetzt sind auch ländliche Gebiete massiv betroffen, hieß es in einer Aussendung des Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK).


Aufklärung durch Hygiene-Schulungen

Nur durch Hygiene-Maßnahmen kann die Verbreitung der Krankheit eingedämmt werden.
In vom Roten Kreuz durchgeführten Schulungen lernen die Menschen, welches Wasser trinkbar ist, wie man es chloriert und wie man - z.B. durch häufiges Händewaschen - die Ansteckungsgefahr verringert. Ende Dezember hat ein österreichisches Rotkreuz-Team - gemeinsam mit deutschen Kollegen - Trinkwasseranlagen in Simbabwe aufgebaut. Diese Anlagen können täglich 600.000 Liter Wasser reinigen. Damit können 40.000 Menschen versorgt werden. Insgesamt reisen mehr als 500 Freiwillige des internationalen und des simbabwischen Roten Kreuzes durch das Land, um Hygiene-Schulungen durchzuführen.  (APA)