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Die Krise, jaja. Sie beschäftigt uns jetzt schon seit vielen Monaten, und nicht wenige User sind der Meinung, dass die Vertreibung aus dem selbsternannten Paradies Kapitalismus unmittelbar bevorsteht. Für die Schlange bleibt dann quasi nur noch der Erdapfel, und auch User Krampen hat in dieser Woche vom Baum der Erkenntnis genascht: "Ich sags euch Leute, kauft euch einen landwirtschaftlichen Grund und Boden. Ein paar Hühner, ein kleines Kartoffelfeld und ev. 1-2 Kühe reichen zur Selbstversorgung einer Familie, sollte es zum Letzten kommen..."

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User schnauze endgültig voll ergänzte diese Ansicht um einen wichtigen Hinweis: "Und nicht die EU-Förderung vergessen zu beantragen..."

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Recht hat er. Formulare sind ja oft das Letzte. Das Letzte, womit man es in dieser Welt zu tun hat, so meinten wir das. Dass die Zeit aber insgesamt und generell, die Arbeitszeit im Besonderen recht ungleich verteilt ist, das brachte User José Atento in dieser Woche gehörig ins Grübeln: "Unsere Politiker träumen noch immer davon, dass diese Krise bald vorüber ist. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Heute ist es aber eher so, dass man sich entweder zu Tode rackert oder gar keine Arbeit hat. Da sollte vielleicht angesetzt werden."

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User Ernest Hemingweg setzte da auch gleich an und uns auf möglicherweise (möglicherweise aber auch nicht) sehr sarkastische Weise über einen Teilbereich seines Lebens in Kenntnis: "Arbeit ist nicht gleich Arbeit! Ich arbeite 'nur' 38,5 +/- Stunden, 'arbeite' in dieser Zeit aber das, was andere in 60-70 Stunden 'leisten'. So pauschal kann man nicht mit Stunden um sich werfen!"

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Sprach's - und wurde von jimmy flats sofort ganz klassisch ausgekontert: "Naja, dann strengen Sie sich ein bisserl an, denn das, wofür sie 38,5 Stunden brauchen, mach' ich am Montag Vormittag."

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"Ein Herz für Banker" - mit dieser lustigen Aktion voll greifbarer Ironie machten die Grünen  am Freitag in der Wiener Innenstadt Stimmung für die Beschäftigten in der Finanzbranche und uns eine Freude. Userin Gianandrea Sikowski gefiel das auch sehr gut, weshalb sie die Geschichte so geschickt weiterdrehte, dass sie in einem ganz bestimmten parteipolitischen Eck auf dem Rücken, also quasi wehrlos, zu liegen kam: "Coole Aktion von Pilz und Kogler - die kreativen, witzigen Sachen setzen also doch wieder silberrückige Männer um."

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User Wald4tler nutzte die Gelegenheit freilich gleich dazu, um ganz etwas anderes einzumahnen: "Ein HIRN für Banker! Bringt sicher mehr!"

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Und nach dem Hirn schließlich nochmals ein Themenwechsel: Die AUA beschäftigte uns und unsere User naturgemäß auch in dieser Woche schwer. Der Verkauf an die Lufthansa ist gefährdet, die EU hat Bedenken. Viele diskutierten über die politische Verantwortlichkeit für das Desaster, einem fiel dazu ein guter Spruch ein: "'Eher kann man eine geölte Sau am Schwanz festhalten, als einen Vorstand in die Haftung zu bringen.' Das trifft die Sache auf den Punkt", kommentierte User trace route zielsicher.

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Nicht ganz daneben war auch, was uns User Def.Izit in dieser Woche im Forum dichtete: "Ritze Ratze voller Tücke, in die AUA eine Lücke / Sägt ganz böse die EU, steuert auf den Konkurs zu / Aber wehe wehe, wenn ich dann das Ende sehe / Gehts mit AUA flugs bergab, in das dunkle AUA-Grab."

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Und zuletzt wusste User Agnostiker ganz genau, dass die Alpenrepublik grosso modo schwer zu vermitteln ist: "Die [AUA-]Stiftungslösung war eigentlich ja nur eine Alibiaktion zugunsten der österreichischen Volksseele. Und die ist dem Rest der Welt nur schwer vermittelbar. Wenn die fällt, ist es nicht schade, denn sie war von Anfang an ein potemkinsches Dorf." (map, derStandard.at, 14.2.2009)

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