Bild nicht mehr verfügbar.

Tomb Raider auf dem Weg aus der Krise?

Foto: Sam Mircovich/REUTERS

Das japanische Entwicklerstudio Square Enix, Erfinder von Rollenspielen wie Final Fantasy, hat bekannt gegeben, eine Einigung mit dem Vorstand des britischen Herstellers Eidos erzielt zu haben, wonach Square Enix das angeschlagene Unternehmen für umgerechnet 92 Millionen Euro übernehmen würde.

Eidos Vorstand wird das großzügige Angebot, das immerhin 91 Prozent über dem aktuellen Marktwert liegt, seinen Aktionären vorschlagen. 75 Prozent der Anteilhaber müssen im Rahmen der kommenden Sitzung Anfang März zustimmen, damit der Deal über die Bühne geht.

Interessen

Square Enix hatte zuvor bereits angekündigt seine Fühler weiter in Richtung Westen ausstrecken zu wollen. Laut Square Enix-Chef Yoichi Wada setzte man sein Vertrauen voll und ganz in die Qualitäten des britischen Traditionsunternehmens.

Gleichzeitig hat Eidos angekündigt Einsparungen vornehmen zu wollen, nachdem sich der aktuelle Teil der Tomb Raider-Serie entgegen den Erwartungen schlecht verkauft hatte. Neben dem Abenteuer rund um die Spieleheldin Lara Croft produziert man im eigenen Haus auch die Franchises Hitman und Kane & Lynch. Um das Studio wieder auf Erfolgskurs zu bringen, hatten die Briten angekündigt, Tomb Raider einer Revision zu unterziehen, um ein breiteres Publikum ansprechen zu können. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 12.2.2009)