Paris - Der französische Versorger Electricité de France (EdF) hat im vergangenen Jahr weniger verdient als 2007. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss sei um 7,9 Prozent auf 4,31 Mrd. Euro gesunken, teilte EdF am Donnerstag in Paris mit. Damit lag das Unternehmen unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit einem Profit von 4,46 Mrd. Euro gerechnet hatten.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 1,5 Prozent auf 15,4 Mrd. Euro. Der Umsatz des weltweit größten Betreibers von Atomkraftwerken kletterte um 7,8 Prozent auf 64,28 Mrd. Euro und lag damit über den Schätzungen von Analysten. EdF kündigte an, sich im laufenden Jahr zum Schuldenabbau von Beteiligungen in einem Wert von 5 Mrd. Euro trennen zu wollen.

2009 werde der Nettogewinn kaum steigen. Nach dem Zukauf von British Energy und der Beteiligung an den Kernkraft-Aktivitäten der US-Gruppe Constellation Energy werde 2009 im Zeichen von organischem Wachstum stehen.

In Österreich hält EdF an der Energie Steiermark AG eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie. (APA/dpa-AFX/Reuters)