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Von der Reform sind vor allem Wissenschafter betroffen. Die Studierenden schlossen sich aus Unzufriedenheit an.

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In Paris gingen 17.000 Menschen auf die Straße.

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Paris - Mehr als 40.000 Studenten, Forscher und Professoren haben am Dienstag in Paris und weiteren französischen Städten gegen umstrittene Bildungsreformen der Regierung von Präsident Nicolas Sarkozy protestiert. Allein in der Hauptstadt versammelten sich nach Polizeiangaben 17.000 Demonstranten. Gewerkschaften gaben die Teilnehmerzahl der Proteste im ganzen Land mit 100.000 an, die Behörden sprachen von 43.000 Menschen.

Auslöser der Demonstration war eine Änderung des Statuts von Wissenschaftlern, was zu einer Beschneidung der Forschungstätigkeit führen könnte. Viele Studenten und Lehrer schlossen sich den Protesten aus Unzufriedenheit mit der Bildungspolitik der Regierung an. Trotz der Wirtschaftskrise will die Regierung in Gymnasien und Universitäten hunderte Stellen streichen. Hochschul- und Forschungsministerin Valérie Pécresse wollte sich noch am (morgigen) Mittwoch mit Vertretern der Studentengewerkschaften treffen. Für Donnerstag haben die Verbände neue Proteste angekündigt.

Die Demonstrationen in Paris, Straßburg, Lyon, Toulouse, Grenoble, Nantes und anderen Städten erhöhten erneut den Druck auf die Regierung. Erst Ende Januar haben landesweite Streiks und Demonstrationen Frankreich teils lahmgelegt. (APA/AP)