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Foto: Scholz & Friends
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Hamburg - Am Internationalen Tag der Frauen haben die vier Beratungsstellen der BIFF auf einer Demonstration auf das leider noch tabuisierte Thema "Häusliche Gewalt gegen Frauen" aufmerksam machen. Eine der brutalsten, häufigsten und heimlichsten Form von Gewalt gegen Frauen ist die in den eigenen vier Wänden, die Gewalt in der Partnerschaft. Die Spirale dieser Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen, sie beginnt mit verletzender Kritik, Demütigungen, Drohungen und Wutanfällen, bis es zum ersten "Ausrutscher" kommt, dem immer weitere folgen.

Dass diese Alpträume hinter heilen Familienfassaden in den wenigsten Fällen auf den ersten Blick sichtbar sind, zeigen die Plakatmotive und Postkarten, mit denen Scholz & Friends die Aktion von BIFF unterstützt. Darauf ist jeweils eine Frau abgebildet, die als Siegerin einer Misswahl posiert. Die Aussage ist erst auf den zweiten Blick erkennbar, denn auf den Schärpen, die die Missen tragen, stehen die Kategorien "Miss braucht", "Miss achtet" und "Miss handelt" zur Wahl. Die Plakate sind seit Anfang März an 1.200 Stellen der U-und S-Bahnhöfe im Raum Hamburg geschaltet.

Um die Arbeit der Mitarbeiterinnen aufrecht erhalten zu können, ist die Beratung- und Information für Frauen (BIFF) auf private finanzielle Unterstützung angewiesen, nicht zuletzt deshalb, weil die öffentlichen Mittel für dieses Jahr um 50 Prozent vom Hamburger Senat gekürzt wurden. (red)