Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX drehte im Späthandel im Sog der sehr schwachen US-Börsen deutlicher nach unten ab und schloss 20,24 Punkte oder 1,16 Prozent tiefer bei 1.725,91 Einheiten.

Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.748 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,15 Prozent, DAX/Frankfurt -3,45 Prozent, FTSE/London -1,76 Prozent und CAC-40/Paris -3,64 Prozent.

Der ATX startete schwächer in den Tag, konnte sich aber im weiteren Verlauf ins Plus vorarbeiten. Im Späthandel drehte der Leitindex dann wieder deutlich nach unten. Währnd der Bekanntgabe der Rettungspläne für den Bankensektor durch US-Finanzminister Timothy Geithner haben die US-Aktienmärkte ihre Verluste rasch ausgeweitet.

Auch die europäischen Bankwerte litten unter der Unsicherheit am Markt. Die Schweizer Großbank UBS hat heute zudem ihr schlechtestes Ergebnis ihrer Geschichte präsentiert. Erste Group rutschten deutlich um 10,12 Prozent auf 10,30 Euro ab und kosteten den Leitindex knapp 20 Punkte. Raiffeisen International konnten sich gegen den Sektor-Trend stemmen und schlossen 0,94 Prozent fester bei 16,15 Euro.

Telekom Austria legen zu

Unter den weiteren Indexschwergewichten gewannen die Aktien der Telekom Austria 1,87 Prozent auf 10,89 Euro. OMV verbesserten sich leicht um 0,22 Prozent auf 22,35 Euro. voestalpine schlossen 0,69 Prozent schwächer bei 17,17 Euro.

Die Versorger zeigten sich uneinheitlich. So gaben Verbund um 0,44 Prozent auf 29,40 Euro nach. Die Aktien der EVN konnten mit plus 0,54 Prozent auf 13,07 Euro an die Vortagesgewinne anschließen.

Strabag gingen um 1,66 Prozent tiefer bei 13,66 Euro aus dem Handel. 2008 stieg die Bauleistung des Konzerns um 28 Prozent. Der Auftragsbestand wuchs um 23 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen eine leicht höhere Bauleistung. Brain Force kletterten nach Vorlage von Ergebnissen bei dünnen Umsätzen um 7,79 Prozent auf 1,66 Euro.

Schoeller-Bleckmann schlossen 0,58 Prozent leichter bei 24,15 Euro. Die Analysten der UniCredit haben die Kaufempfehlung für den Ölfeldausrüster beibehalten, das Kursziel jedoch von 44 auf 39 Euro nach unten revidiert. (APA)

Die zehn größten Kursgewinner von heute

  1. FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG +73,48 Prozent
  2. SPARKASSEN IMMOBILIEN AG +8,96 Prozent
  3. TEAK HOLZ INT. AG +3,87 Prozent
  4. HTI HIGH TECH INDUSTRIES AG +3,61 Prozent
  5. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG +3,33 Prozent
  6. HIRSCH SERVO AG +3,14 Prozent
  7. ECO BUSINESS-IMMOBILIEN AG +2,94 Prozent
  8. WEBFREETV.COM MULTIMEDIA AG +2,78 Prozent
  9. KAPSCH TRAFFICCOM AG +2,24 Prozent
  10. TELEKOM AUSTRIA AG +1,87 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer von heute

  1. ERSTE GROUP BANK AG -10,12 Prozent
  2. POLYTEC HOLDING AG -4,67 Prozent
  3. CA IMMO INTERNATIONAL AG -3,70 Prozent
  4. ATRIUM EUROP.REAL EST.LTD -3,50 Prozent
  5. BWIN INT. ENTERT. AG -2,99 Prozent
  6. DO&CO RESTAURANTS&CATERING AG -2,87 Prozent
  7. IMMOEAST AG -2,33 Prozent
  8. SW UMWELTTECHNIK AG -2,16 Prozent
  9. AT&S AUSTRIA TECH.&SYSTEMTECH. -2,00 Prozent
  10. CHRIST WATER TECHNOLOGY AG -1,95 Prozent