Der ehemalige Schweizer Justizminister Christoph Blocher von der rechten Schweizer Volkspartei (SVP) hat nach dem dem "Ja" der Bürger zu der EU-Personenfreizügigkeit durch ein umstrittenes Statement von sich reden gemacht. Die Ja-Sager verglich Blocher laut Basler Zeitung mit den Nazis: "Nehmen Sie diktatorische Strömungen wie das Dritte Reich. Natürlich, wenn alle hinstehen und dem Hitler zujubeln, dann gehören sie immer zu den Gewinnern".

Auf Nachfrage des Interviewers beharrte der Rechtspopulist auf seinem Vergleich: "Doch, das ist insofern vergleichbar, als man meint, man müsse zur Mehrheit gehören und ja nicht zur Minderheit." Den Parteien, die für ein Ja warben, wirft Blocher Manipulation "wie im Dritten Reich" vor. Bei den nächsten Wahlen im Jahr 2011 will sich Blocher zum Sprecher jener 40 Prozent der Schweizer machen, die am Sonntag gegen das Abkommen mit der EU gestimmt hatten. (red)