Panoramaaufnahmen plus Google Map
Wieso warten, bis Googles Street View in Wien verfügbar ist, wenn man mit Norc die Stadt bereits jetzt virtuell in hoher Auflösung erkunden kann. Der rumänische Dienst bietet 360-Grad-Panoramaaufnahmen, die in eine Google Map eingebunden sind. Nutzer können Adressen über eine Eingabezeile suchen und sehen in einem Extra-Fenster die passenden Aufnahmen dazu.
10 Kameras
In Österreich sind derzeit nur Teile Wiens erfasst. Weiteres Bildmaterial steht aus Russland, Polen, der Slowakei, Tschechien und Rumänien zur Verfügung. Die Fotos wurden nach Google-Vorbild von Fahrzeugen aus aufgenommen, auf denen Panoramaaufnahmegeräte mit zehn Kameras montiert sind, wie die Entwickler auf ihrer Website wissen lassen. Die Fotos dürften dabei im Sommer 2008 aufgenommen worden sein.
Zoomen und Scrollen
Von Wien sind derzeit vor allem die Bezirke unterhalb der Donau erfasst. Vorhandenes Fotomaterial wird auf der Karte mit einem blauen Punkt markiert. Rote punkte zeigen Fotos an, die noch nicht verarbeitet wurden. Die kleine Street-View-Ansicht kann auf Vollbild-Modus vergrößert werden - mit der Maus kann man näher an die Motive heranzoomen. Über Pfeile kann man sich durch die Straßen weiterklicken, wobei die Steuerung noch nicht ganz exakt funktioniert.
Falsch zusammengesetzt
Das vorhandene Bildmaterial ist von beeindruckender Qualität, wobei sich teilweise auch Fehler eingeschlichen haben. So passen die Aufnahmen teilweise nicht exakt zusammen, was man aber auch von Googles Straßenkarte kennt.
Personen
Gesichter werden zwar unkenntlich gemacht, allerdings nur, wenn sie direkt in die Kamera schauen (und in diesem Fall auch nicht sehr effektiv). Im Profil sind die Personen deutlich erkennbar, was vermutlich für neue Diskussionen um den Schutz der Privatsphäre sorgen dürfte. Wann Google in Street View Aufnahmen von Wien integriert, ist noch nicht bekannt. Das rumänische Unternehmen hat jedenfalls gezeigt, dass derartige Projekte auch von kleinen Unternehmen durchführbar sind. (Birgit Riegler/ derStandard.at, 9. Februar 2009)