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Roland Linz zeigte in Zürich gleich ein volles Programm.

REUTERS/Arnd Wiegmann

Zürich - Roland Linz hat am Sonntag ein turbulentes Debüt für seinen neuen Fußballverein Grasshoppers Zürich gegeben. Der österreichische Stürmer, der im Winter vom SC Braga in die Schweiz gewechselt war, traf im 216. Derby gegen den FC Zürich in der 34. Minute zum 1:0, flog aber noch vor der Halbzeitpause mit Gelb-Rot vom Platz. In der 39. Minute sah er für einen Ellbogen-Check Gelb, zwei Minuten später für einen Torschuss nach dem Abseitspfiff des Schiedsrichters Rot.

Gleich nach dem Seitenwechsel drehte der FC innerhalb von 188 Sekunden die Partie. Eric Hassli (46.) glich zunächst aus, Dusan Djuric (49.) sorgte für die Führung. In der Nachspielzeit kamen die Grasshoppers dank Gonzalo Zarate (91.) zum Ausgleich, nachdem FC-Goalie Johnny Leoni den Ball nicht festhalten hatte können.

"Es freut mich, dass ich mein erstes Tor erzielt habe", sagte Roland Linz nach der Partie. Der Ausschluss sei allerdings sehr bitter gewesen. "Ich denke schon, dass die Rote Karte übertrieben war, ein Kameramann hat mir gesagt, dass zwischen dem Schuss und dem Pfiff nicht einmal eine Sekunden vergangen ist. Ich war im hundertprozentigen Sprint, es war schwierig abzubremsen. Ich denke, es war eine Fehlentscheidung", merkte der Ex-Braga-Stürmer bezüglich seiner in der 41. Minute erhaltenen Ampelkarte an.

Mit dem Remis im ersten Spiel des Frühjahrsdurchganges konnte der 27-Jährige leben. "Gott sei Dank haben wir am Ende noch 2:2 gespielt, das war sehr wichtig für uns und spricht für die Moral der Mannschaft", meinte Linz. (APA/Si)