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Team-Austria schultert Kathrin Zettel

Foto: APA/Fohringer

Val d'Isere - Kathrin Zettel hat am Freitag die erste Goldmedaille für den ÖSV bei der Alpinen Ski-WM in Val d'Isere gewonnen. Die Niederösterreicherin fuhr von Platz fünf nach der Abfahrt im Slalom auf den ersten Gesamtrang der Super-Kombination. Die 22-Jährige lag 0,56 Sekunden vor der 17-jährigen Schweizerin Lara Gut. Bronze sicherte sich die Steirerin Elisabeth Görgl (+ 0,88). Die nach der Abfahrt führende Lindsey Vonn, Weltmeisterin im Super-G, wurde nach einem Torfehler und Rang zwei nachträglich aus der Wertung genommen.

Die ÖSV-Damen freuten sich über die erste Kombi-Goldene seit zwölf Jahren, 1997 hatte in Sestriere Renate Götschl gesiegt.  Das Frauenteam hält nach zwei WM-Bewerben nun bereits bei drei Medaillen, zum Auftakt war Andrea Fischbacher im Super-G Bronze auf Platz drei eingekommen. Zettel hat die erste Einzelmedaille ihrer Karriere bei WM oder Olympia eingefahren, bis dato war WM-Silber im Teambewerb 2005 ihre einzige Ausbeute gewesen.

"Weltmeisterin, das hört sich gut an. Es ist einfach cool", meinte die Siegerin. "Damit hätte ich nicht gerechnet, vor allem nicht in der Kombination. Lindsey ist normalerweise zu stark. Hätte sie den Fehler im Slalom nicht gemacht, dann hätte sie gewonnen", meinte Zettel, die nun auf Medaillenzuwachs spekuliert. Insofern besonders verdächtig: der Riesentorlauf.

Auch für die drittplatzierte Görgl bedeutete Bronze die erste Medaille bei WM oder Olympia. Die Steirerin hatte sich eigentlich bereits mit Platz vier abgefunden, rutschte aber durch die Disqualifikation Vonns noch auf das Siegerinnenpodest.  "Ich habe mir gedacht, okay, dann bin ich eben Vierte. Dann habe ich gehört, dass ich Bronze habe. Da sind mir sind die Tränen gekommen", schilderte Görgl ihre Emotionen im Zielraum.

Anna Fenninger landete auf dem siebenten Endrang, Michaela Kirchgasser scheiterte bereits in der Abfahrt an einem Torfehler: "Das Licht war so flach, ich habe nichts gesehen."(APA/red)