Auch wenn Alex Gopher auf seinem ebenso betitelten Soloalbum aus dem Jahr 2007 das Track- gegen das Songformat tauschte und dabei einen soliden Musikentwurf zwischen Pop und Rock vorführte, ist der wandelbare Franzose ein steter Garant für Abende im Zeichen verschärfter Dancefloor-Sounds.

Schließlich versteht sich Alex Gopher als musikalischer Allrounder, der sich der Überwindung von Genre-Grenzen widmet. Daraus resultierende Glaubwürdigkeitsdefizite sucht man dennoch vergebens - einerlei ob er mit den finnischen Eigenbrötlern 22 Pistepirkko gemeinsame Sache macht oder House der edleren Sorte für Pariser Modeschauen fertigt.

Am Freitag wird Gopher als DJ im Rahmen des Strom Club in der Wiener Fluc Wanne gastieren. Angesichts seiner jüngsten Kooperationen mit dem französischen Kitsuné-Label seien krachende Elektrosounds der beschleunigten Machart prophezeit. (lux / DER STANDARD, Printausgabe, 6.2.2008)