Seoul - Obwohl sie schon 771 Mal durch die schriftliche Fahrprüfung gerasselt ist, hat eine rüstige Südkoreanerin das Projekt Führerschein weiter im Blick.

Die 68-Jährige aus Jeonju hat seit 2005 fast jeden Tag eine Prüfung absolviert, dabei aber nie die nötige Punktzahl erreicht, berichtete der für die Auswertung zuständige Polizist Choi Yong-Cheol. Am vergangenen Montag sei sie zum 771. Mal durchgefallen.

Während andere schon längst das Handtuch geworfen hätten, will die ehrgeizige Seniorin einfach nicht aufgeben. Schließlich hat sie ein Ziel. Sie will einen Wagen fahren. Als Vertreterin verkauft sie an Wohnungstüren Haushaltsgegenstände und Lebensmittel - mit einem Handkarren. Ein Auto würde ihr die tägliche Arbeit erleichtern.

Und dann wäre da noch die finanzielle Seite: Irgendwann soll sich die Investition von etwa fünf Millionen Won (2.800 Euro) an Prüfungsgebühren auszahlen.  (APA)