Der chinesische Computer-Hersteller Lenovo ist nach fast drei Jahren erstmals wieder in die roten Zahlen gerutscht. Wegen schwacher Nachfrage infolge des weltweiten Wirtschaftsabschwungs und harten Wettbewerbs verzeichnete Lenovo von Oktober bis Dezember einen Verlust von 75 Millionen Euro, wie der weltweit viertgrößte PC-Hersteller am Donnerstag mitteilte.

Damit fiel das Minus deutlich größer aus als vom Markt erwartet. Firmenchef William Amelio werde zurücktreten, teilte Lenovo mit.

Befürchtungen

Analysten befürchten, dass das laufende Quartal noch schwächer ausfallen wird. Angesichts hoher Restrukturierungskosten rechnen sie mit einem Verlust von 212 Millionen Euro. Lenovo hatte im Jänner die Streichung von 2.500 Stellen angekündigt, was elf Prozent der Belegschaft entspricht. Der Konzern konkurriert mit den US-Herstellern Hewlett-Packard und Dell sowie dem taiwanesischen Konzern Acer. (APA/ag.)