Wien -  Österreich startet am Donnerstag (16.00 Uhr/live ORF Sport plus) mit der Partie gegen Slowenien in das entscheidende Qualifikationsturnier für Olympia 2010 in Hannover. Mit einem Sieg würde das Spiel am Samstag (15.30) gegen Gastgeber Deutschland voraussichtlich zum Duell um den Turniersieg, der einen Platz im olympischen Zwölfer-Feld bedeutet. Letzter Gegner ist am Sonntag (13.30) Japan.

Slowenien ist für die Österreicher ein guter Bekannter. Jesenice und Olimpija Laibach nehmen an der Liga teil, viele der slowenischen Stars spielen oder spielten für österreichische Vereine. Bei Weltmeisterschaften hat man sich im Kampf gegen Abstieg oder um den Aufstieg schon mehrmals gematcht.

Meist mit Vorteil Österreich (7:3 Siege), das bisher letzte Bewerbspiel allerdings ist noch in bitterer Erinnerung. Im Mai 2005 besiegelte Slowenien in Innsbruck mit einem 6:2-Sieg den Abstieg der Österreicher ausgerechnet bei der Heim-WM. "Slowenien ist immer schwer, das ist wie ein Derby. Wir haben eine gute Möglichkeit für einen Sieg, aber es wird sicher beinhart", ist Teamchef Lars Bergström überzeugt.

Routine

Slowenien, im Vorjahr aus der A-Gruppe abgestiegen (während Österreich den Aufstieg schaffte), kommt mit einer routinierten Mannschaft. Die Rodman-Brüder, Tomaz Vnuk oder Tomaz Razingar bilden seit Jahren das Gerüst der Slowenen. "Slowenien hat eine ausgefuchste Truppe. Sie haben Offensivkräfte, die können Spiele alleine entscheiden. Wir dürfen sie daher nicht aufspielen lassen", weiß Thomas Koch vor der Partie in der TUI-Arena, in der am Mittwochabend noch Tina Turner ein Konzert geben wird.

Auch Matthias Trattnig, der sich mit zwei Treffern im Testspiel gegen Dänemark (4:0) Selbstvertrauen geholt hat, will von einer Favoritenrolle nichts wissen. "Gegen Slowenien waren es immer enge Spiele. Sie spielen seit fünf, sechs Jahren mit der gleichen Mannschaft. Es kommt auf die Tagesverfassung an", so der Salzburg-Stürmer. Oliver Setzinger meint: "Deutschland ist das Schlüsselspiel, die anderen Spiele sollten wir über die Runden bringen. Aber auch mit Slowenien ist nicht gut Kirschen essen." (APA/red)