Bild nicht mehr verfügbar.

Soldaten der LRA-Miliz.

Foto: REUTERS/James Akena

Kampala - Die ugandische Armee hat beim Sturm auf ein Lager der "Widerstandsarmee des Herrn" (LRA) im Nordostkongo fast 120 Zivilisten aus der Gewalt der Rebellen gerettet. Meist seien es Frauen und Kinder gewesen, die von den Rebellen verschleppt und als Soldaten und Sexsklaven missbraucht worden waren, sagte ein Armeesprecher am Dienstag in Kampala.

Gemeinsame Militäroperationen

Die LRA, die mehr als 20 Jahre einen blutigen Bürgerkrieg im Norden Ugandas führte, will einen fundamentalistischen Gottesstaat errichten. Seit einigen Jahren hat sich LRA-Führer Joseph Kony mit seinen Anhängern im kongolesischen Urwald verschanzt. Seit Dezember haben ugandische, kongolesische und südsudanesische Truppen gemeinsam Stellungen der Rebellen angegriffen.

Die LRA-Kämpfer haben in den vergangenen Monaten Hunderte Kinder und Jugendliche im Kongo, aber auch im Südsudan verschleppt und eine Massenflucht aus den umliegenden Dörfern ausgelöst. Nach UNO-Schätzungen hat die LRA seit Beginn der Bürgerkriegs etwa 30.000 Kinder und Jugendliche verschleppt. (APA/dpa)