Windows Vista ist bei GeschäftskundInnen noch immer nicht zum Renner geworden. Weniger als zehn Prozent der Unternehmen haben das aktuelle Windows-Betriebssystem erst ausgerollt, meldet ein aktueller Forrester-Report. Auch wenn die Verbreitung von Vista eher noch gering ausfällt, titelt der Forrester-Bericht mit den Worten "Enterprises Warming To Windows Vista".

Windows XP deutlich voran

Im Unternehmensumfeld hatte Microsoft im Juli 2008 nur rund 8,8 Prozent seiner KundInnen von Windows Vista überzeugen können. 87,1 Prozent der Firmen setzten auf Windows XP, das damit eindrucksvoll auf Platz Eins liegt. Die Unternehmen "erwärmen" sich nun zwei Jahre nach dem Verkaufsstart langsam für Vista, so Forrester. Allerdings ist damit nicht nur die Steigerung von 8,8 auf unter 10 Prozent gemeint, sondern vielmehr die Ankündigung von 31 Prozent der befragten IT-EntscheiderInnen, dass ma bereits mit der Migration auf Vista begonnen habe.

Ein riesiger Flopp

Auch wenn Forrester hier versucht eine positive Entwicklung abzuleiten, zeigt sich OSNews davon wenig beeindruckt: "Es führt absolut kein Weg an der Tatsache vorbei,  dass Windows Vista ein riesiger Flopp im Unternehmensumfeld ist. Damit es für Redmond noch schlechter wird, haben Unternehmen, mit dem auftauchenden Windows 7 am Horizont, erst recht weniger Grund auf Windows Vista zu migrieren."

Der Vergleich mit Windows Vista

Anders sieht man es bei ZDNet hier sieht man durch Windows 7 ein Momentum für Windows Vista generiert. Vista würde sich nicht anders verhalten als seine Vorgänger. Der Vergleich mit Windows XP soll dies verdeutlichen: "XP hatte weniger als 10 Prozent Marktanteil (Unternehmen und Private) ein Jahr nach dem Marktstart. Auch wurde die 50 Prozent-Marke nicht innerhlab der ersten vier Jahre erreicht." Laut Forrester würde Windows Vista die 50-Prozent-Marke mit Ende 2010 erreichen, trotz oder gerade wegen Windows 7.

Das Ende von Windows XP

Ein entscheidender Faktor für Vista wird das Ende der Unterstützung von Windows XP sein, meint ZDNet. Windows XP wird im April die letzte Phase seines Lebenszyklus erreichen. Auch Windows XP habe massiv vom Support-Ende seines Vorgängers profitiert, so das US-Magazin.

Microsoft sieht Vorteile im Umstieg

Microsoft selbst ist stets bemüht, die Vorzüge von einer Migration auf Vista kundzutun. So sollen AnwenderInnen - vor allem die UnternehmenskundInnen - mit einem Ausrollen von Vista besser auf das kommende Windows 7 vorbereitet sein und dann auch der Wechsel auf die neue Plattform wesentlich reibungsloser möglich sein.(red)