Saarbrücken - Der österreichische Regisseur Thomas Woschitz hat mit seinem Film Universalove den 30. Max-Ophüls-Preis gewonnen. Woschitz nehme die Zuschauer "mit auf eine große Reise und wirft an allen Schauplätzen einen lebensklugen Blick auf die Liebe, auf die Verwirrungen, die Verrücktheiten und Vergeblichkeiten der Liebe", begründete die Festivaljury in Saarbrücken ihre Wahl. In seinem Episodenfilm, der in Brasilien, Belgrad, Tokio, Luxemburg und New York spielt, entwickle der Regisseur "aus der Ästhetik der Musikvideos eine junge, eigensinnige Erzählweise".

In seinem 80 Minuten langen Film erzählt Woschitz (40) von der Liebe, die sich in jedem Moment an jedem Ort auf der Erde ereignet. Die Episoden rund um das älteste Thema der Welt spielen u. a. in Tokio, wo ein schüchterner Japaner um das Objekt seiner Begierde ringt, oder in Luxemburg, wo ein Geschäftsmann seine Gefühle für einen Homosexuellen entdeckt. Der Streifen hatte auf dem Festival seine Erstaufführung erlebt. Insgesamt 15 Langfilme konkurrierten um den mit 18.000 Euro dotierten Max-Ophüls-Preis, der am Samstagabend übergeben wurde. (red, DER STANDARD/Printausgabe, 02.02.2009)