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Berufliche Netzwerke zu spinnen, kann den einen oder anderen Job einbringen

Foto: APA/dpa/Peter Steffen

Die Nutzung von beruflichen Netzwerken ist bei besser verdienenden Führungskräften weiter verbreitet. Das belegt eine aktuelle forsa-Studie in Deutschland. Führungskräfte mit einem Haushaltseinkommen von über 4.000 Euro sind bereits zu 28 Prozent beruflich in Online-Netzwerken aktiv. Bei Berufstätigen mit einem Haushaltseinkommen von unter 2.500 Euro sind dagegen bisher 14 Prozent über das Internet in beruflichen Netzwerken aktiv. Die von der Xing AG beauftragte Studie zeigt etwa fünf Jahre nach dem Start der ersten beruflichen Netzwerke im Internet, dass sich bereits etwa jede fünfte Führungskraft (18 Prozent) in Deutschland online vernetzt.

Bedeutung persönlicher Kontakte


Zwei Drittel der 1.005 befragten Führungskräfte und Fachverantwortlichen erwarten, dass Berufstätige in Zukunft ihren Job oder ihr Unternehmen häufiger wechseln werden als in der Vergangenheit und 48 Prozent meinen, dass die Bedeutung persönlicher Kontakte im Geschäfts- und Berufsleben auch in Zukunft weiter zunehmen wird. Dies gilt überdurchschnittlich häufig für jüngere Führungskräfte bis 29 Jahre (56 Prozent). 34 Prozent der Befragten erwarten dagegen, dass die Bedeutung persönlicher Kontakte im Berufsleben gleich bleiben wird und nur 15 Prozent glauben, dass sie abnehmen wird.

Am häufigsten von 30- bis 39-Jährigen genutzt


Wie die repräsentative forsa-Studie zeigt, nutzen 30- bis 39-Jährige Online-Networking im beruflichen Kontext häufiger als andere Altersgruppen. Korrespondierend dazu profitiert diese Altersgruppe besonders häufig von ihren beruflichen Kontakten bei der Jobvermittlung. Während fast ein Drittel der Führungskräfte zwischen 30 und 39 Jahren berichtet, dass ihnen in ihrer Laufbahn schon einmal ein neuer Job über Bekannte vermittelt wurde, ist das nur bei 16 Prozent der über 50-Jährigen der Fall.

In Großstädten tendenziell stärker genutzt

In Großstädten nutzt bereits jede vierte Führungskraft (25 Prozent) berufliche Online-Netzwerke. In ländlichen Regionen sind dagegen laut forsa-Studie aktuell 15 Prozent der Führungskräfte in einem Internet-Business-Netzwerk vertreten. (red, derStandard.at)