Madrid - Die Zahl der Urlauber hat sich 2008 weltweit insgesamt zwar um 2,0 Prozent auf 924 Millionen erhöht, angesichts des Zusammenbruchs der Finanzmärkte und der zeitweisen Rekordölpreise erlebte die Branche in der zweiten Jahreshälfte aber einen Rückgang um 1,0 Prozent. Die globale Wirtschaftskrise hat damit auch den Tourismus getroffen, wie die Welttourismusorganisation (UNWTO) am Dienstag in Madrid resümierte.

Für 2009 sei bestenfalls eine Stagnation zu erwarten und schlimmstenfalls ein Minus von rund 2,0 Prozent, sagte der designierte UNWTO-Generalsekretär Taleb Rifai. Dies wäre der erste Rückgang seit 2003.

Europa stark betroffen

Europa ist nach seinen Worten zusammen mit Amerika eine der weltweit am meisten betroffenen Regionen, weil viele der Länder, aus denen traditionell die Touristen kommen, inzwischen in der Rezession stecken. Von 2004 bis 2007 hatte sich der internationale Tourismus mit jährlichen Zuwächsen der Urlauber-Zahl von durchschnittlich 7,0 Prozent noch auf einem Rekordniveau bewegt. (APA/dpa)