Drei Tage nach Orkan "Klaus" sind Dienstag früh in Frankreich noch immer Hunderttausende Menschen ohne Strom gewesen. Der Energieversorger EDF berichtete von rund 350.000 betroffenen Haushalten im Südwesten des Landes. Zehntausende mussten zudem weiter ohne Telefone auskommen. Auf den Straßen und im Schienenverkehr entspannte sich die Situation allerdings. Dort gab es kaum noch Einschränkungen, die meisten Schulen hatten auch wieder geöffnet.

Die durch den Jahrhundertsturm verursachten Schäden waren am Montagabend von Versicherern auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt worden. Die Tageszeitung "Le Figaro" berichtete am Dienstag von möglichen Kosten in Höhe von drei Milliarden Euro. Acht Menschen kamen durch die Folgen des Sturms bis Dienstag ums Leben. Vier von ihnen starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Sie hatten wegen des Stromausfalls mit Treibstoff betriebenen Generatoren geheizt und vermutlich nicht ausreichend gelüftet. (APA/AP)