Frankfurt - US-Öl hat am Mittwoch seinen rasanten Preissturz beendet. Das Fass (159 Liter) WTI kostete mit 41,60 Dollar rund 0,1 Prozent mehr als am Vorabend. Brent verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 44,13 Dollar. Am Dienstagabend war der Ölpreis um bis zu neun Prozent gefallen. Schwache US-Konjunkturdaten hatten die Angst vor einer sinkenden Nachfrage genährt. Diese hielten an, da die OPEC-Kürzungen noch zu keiner Wende beim Lageraufbau geführt hätten, kommentierten die Commerzbank-Analysten.

Nach Daten des American Petroleum Institute (API) kletterten die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 800.000 Barrel. Nun warten Analysten auf die am Markt stärker beachteten Daten des US-Energieministeriums.

Am Goldmarkt machten Investoren weiter Kasse, nachdem der Goldpreis zu Wochenbeginn auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von 915 Dollar je Feinunze gestiegen war. Das überwiegend von der Schmuckindustrie nachgefragte Edelmetall wechselte am Mittwoch zu 886 Dollar je Feinunze den Besitzer, ein Rückgang um 1,3 Prozent. Die Schmucknachfrage sei wegen der Konjunkturflaute und dem kräftigen Preisanstieg der vergangenen Wochen sehr schwach, urteilte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. "Der Einbruch der Goldimporte in Indien, dem weltweit größten Goldnachfrager, hat dies gestern eindrucksvoll bestätigt", hieß es in einer Analyse.

Bei den Industriemetallen erholte sich Kupfer um 1,2 Prozent auf 3350 Dollar je Tonne, was Händler mit einem leicht schwächeren US-Dollar begründeten. Am Dienstag war der Preis für das vorwiegend am Bau gebrauchte Industriemetall wegen Konjunktursorgen um rund neun Prozent abgestürzt. Der kräftige Anstieg der Lagerbestände an der Londoner Metallbörse LME lasse auf ein Überangebot am Kupfermarkt schließen, sagten Analysten. (APA/Reuters)