Die in Simbabwe immer schlimmer wütende Cholera hat über Fäkalien nun auch die Flüsse in Südafrikas Krüger-Nationalpark verseucht. Die Bakterien seien bei Tests im Wasser nachgewiesen worden, erklärte der Sprecher der Parkbehörde, Raymond Travers am Freitag. Er betonte jedoch, dass weder für Besucher noch Mitarbeiter des Parks Gefahr bestehe. Sie bräuchten sich auch keine Sorgen wegen des Leitungswassers in den Park-Camps machen - es sei sauber.

Das südafrikanische Tierparadies liegt in den beiden an Simbabwe grenzenden südafrikanischen Provinzen Limpopo und Mpumalanga. Travers betonte, die Tests würden fortgesetzt. Insgesamt sind in Südafrika bisher mindestens 33 Menschen an der Cholera gestorben, die meisten von ihnen in ländlichen Grenzregionen. Betroffen sind auch die anderen Nachbarländer Simbabwes, darunter Mosambik mit offiziell bisher 80 Toten und rund 10.000 Erkrankten.

In Simbabwe sind nach UN-Informationen bisher mindestens 2.773 Menschen an der Cholera gestorben, rund 50.000 steckten sich an. Dort hat das kollabierte öffentliche Gesundheitssystem im Verbund mit einem zerfallenden Wassersystem für eine rasche Ausbreitung der Seuche gesorgt. (APA/dpa)