St. Pölten/Amstetten - Die Opfer im Inzest-Fall könnten für die Dauer des Prozesses gegen den Tatverdächtigen wieder ins Krankenhaus Amstetten-Mauer zurückkehren. Es gebe ein entsprechendes Angebot der Landeskliniken-Holding, so Opferanwalt Christoph Herbst am Freitag. Laut "Kurier" soll für die 42-jährige Tochter von Josef F. und die sechs Kinder "kein Risiko" eingegangen werden, "ein dichtes Sicherheitsnetz" soll sie in der Zeit der Gerichtsverhandlung schützen.

Die 42-jährige Tochter des Tatverdächtigen Josef F. und die sechs Kinder waren nach Bekanntwerden des Verbrechens am 27. April in die Sonderkrankenanstalt gebracht worden. Dort wurden sie abgeschirmt und umfassend betreut. Ende Dezember zogen die Opfer in ein eigenes Domizil, der Ort wurde und wird nicht bekanntgegeben. Josef F. steht ab 16. März in St. Pölten vor Gericht. Ihm wird Mord, Sklavenhandel, Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, schwere Nötigung und Blutschande zur Last gelegt. (APA)