Wien - Der börsenotierte Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat die diesjährigen Kampagnen für Zucker, Kartoffeln, Mais und Äpfeln abgeschlossen und durchwegs bessere Erträge eingefahren. Erstmals wurde auch Biozucker produziert, teilte die Agrana am Freitag mit.

In den österreichischen Agrana-Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf wurden 2,9 Mio. Tonnen Zuckerrüben (Vorjahr: 2,52 Mio. Tonnen) zu insgesamt rund 444.000 Tonnen Zucker (Vorjahr: 383.324 Tonnen) verarbeitet. Aufgrund der guten Witterungsbedingungen waren die Hektarerträge mit 71,8 Tonnen in diesem Jahr besonders hoch. An Biozucker wurden 1.823 Tonnen erzeugt.

In allen sieben Zuckerfabriken der Agrana in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien wurden aus 4,72 Mio. Tonnen Zuckerrüben (Vorjahr: 4,62 Mio. Tonnen) 717.000 (Vorjahr: 711.080) Tonnen Zucker erzeugt. Die über die Agrana zugeteilte Zuckerquote von 618.502 Tonnen für das Zuckerwirtschaftsjahr 2008/09 hinausgehende Menge von rund 100.000 Tonnen wird als Industriezucker vermarktet.

In der Stärkekartoffelkampagne der Agrana-Fabrik in Gmünd (NÖ) wurden 198.532 Tonnen Stärkekartoffel (Vorjahr: 195.000 Tonnen), davon 6.257 Tonnen Biostärkekartoffel, verarbeitet. Daneben wurden 9.402 Tonnen Speiseindustriekartoffeln und 3.681 Tonnen Biospeiseindustriekartoffeln zur Verarbeitung zu Kartoffeldauerprodukten, wie Kartoffelpüree, übernommen.

In der Maisstärkefabrik in Aschach (OÖ) wurden 106.500 Tonnen erntefrischer Mais, sogenannter Nassmais, (Vorjahr: 103.000 Tonnen) verarbeitet. In der Bioethanol- und Isoglukosefabrik Hungrana in Sabadegyhaza (Ungarn) wurden aufgrund der Kapazitätserweiterung 186.000 Tonnen Nassmais gegenüber nur 21.000 Tonnen im Vorjahr verarbeitet.

In ihren Saftkonzentratwerken in Österreich, Ungarn, Polen, Rumänien, der Ukraine und China hat die Agrana 830.000 Tonnen Äpfel (Vorjahr: 513.000 Tonnen) zu Apfelsaftkonzentrat verarbeitet. (APA)