Texterkennungsprogramme liefern mit einem handelsüblichen Multifunktionsgerät und einer Auflösung von 300 dpi gute Leistungen. Bei der komplexeren Spracherkennung sorgen umfangreiche Trainingsdatensätze und entsprechende Wörterbücher für stimmige Ergebnisse, schreibt das Magazin iX.

Geringe Unterschiede

Die Erkennungsergebnisse der gängigen Texterkennungs- oder OCR-Programme unterscheiden sich nur geringfügig.
Die konkreten Werte hängen deutlich von der jeweils gewählten Vorlage ab, sodass man keine allgemeingültigen Erfolgsquoten angeben kann. Laserausdrucke in gängigen Schriftarten setzen die Programme normalerweise fast fehlerfrei um, bei exotischen Schriften und schlechten Vorlagen steigt die Fehlerquote.

"Bei den 300-dpi-Scans zeigte keines der getesteten Programme ernsthafte Schwächen", so IX. "Wer für die automatisierte Verarbeitung von handschriftlich ausgefüllten Formularen auf eine akzeptable Fehlerquote angewiesen ist oder aber Frakturschrift verarbeiten muss, wird sich aber nicht mit Standardsoftware zufriedengeben, sondern ebenso zu speziellen Softwarelösungen greifen", ergänzt sie.

Überdeutliches und langsames Sprechen ist heute nicht mehr erforderlich

Auch moderne Spracherkennungsprogramme sind mittlerweile erwachsen geworden. Überdeutliches und langsames Sprechen ist heute nicht mehr erforderlich. Nach entsprechendem Training der Software kann der Anwender ganz normal reden.

Der Funktionsumfang aktueller Software erlaubt nicht allein das Diktieren von Texten, sondern eine ganze Palette von Anwendungen, von der sprachgesteuerten Computernutzung bis hin zum kompletten Transkriptions-Workflow in Kanzleien, Kliniken oder anderen Unternehmen. (red)