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Google wagt sich an ein neues Favicon. Damit musste nun eines der bekanntesten Logos in der WWWelt weichen.

Foto: Archiv

Der US-Internetkonzern Google gehört wohl zu den bekanntesten Marken der Welt. Das schlichte Google-Logo ist wohl nahezu allen Internet-SurferInnen ein Begriff. Doch jetzt hat der US-Konzern - wieder einmal -  ein neues Favicon gelauncht und will so die Marke bekannter und einprägsamer machen.Der Konzern beschreitet in seiner Brand-Politik neue wege, die sich bald auf die gesamte digitale Welt auswirken könnten, meinen ExpertInnen.

Das kleine Logo im Browser

Die neuen kleinen Favicons werden in den aktuellen Versionen der großen Browser angezeigt und signalisieren den AnwenderInnen nun auch grafisch welche Webseite sie besuchen. Vor allem für das Tabbed Browsing soll hier mehr Übersichtlichkeit generiert werden. Die Logos sind nur rund 16x16 Pixel groß, sollen aber natürlich im Gedächtnis bleiben.

Eine Armada

Die britische BBC hat sich nun der Frage angenommen, wie Google sein Logo in der WWWelt nun unter den UserInnen bekannt machen will und wird. Die wahre Armada an Google-Diensten, die in Zukunft derart gebranded werden, wird sicherlich ausreichen, damit das neue Logo bekannt wird.  "Googles Reise zu seiner neuen mehrfarbigen grafischen Identität ist eine Irrfahrt durch die großen Herausforderungen modernen Logo-Designs", so die BBC.

Denk an Google

"Wenn man an Google denkt, und zwar an ein Logo, dann fallen wahrscheinlich als erstes die bunten Buchstaben ein. Google hat mehr ein Logotype als ein Logo - erfolgreich auf der ganzen Welt." Daher war es besonders schwer, ein passendes Favicon zu finden und zu designen. Ein gutes Favicon ist einfach, mit wenigen Farben, keine feinen Details und kein verwaschenes Design, so die vier Schlüssel zum Erfolg.

Das sichtbare und sichtbare "G"

Im neuen Google-Favicon findet sich ein gut sichtbares großes "G". Dort wo die Farben fehlen, dort prangt Googles G. Das einzige Problem das Google hat, ist die Unentschlossenheit der DesignerInnen mit der bislang an einem wiedererkennbaren Logo gewerkt wurde. Zunächst war es ein einfaches großes "G", danach folgte ein blaues "G" auf weißem Grund und nun wieder eine Umstellung. In diese Inkonsistenz sehen einige ExpertInnen allerdings auch große Vorteile und orten ein Aufbrechen der Traditionen. "Logos werden immer flüssiger, auswechselbarer, anpassbarer - Google ist die erste Konzern der dies versteht und umsetzt", so Steve Plimsoll von der Beratungsfirma FutureBrand gegenüber der BBC. "Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Brands oft wechseln werden, und wenn dies nur alle drei Monate passiert, wird man das Gefühl haben, die sind ihrer Zeit weit hinten nach."(red)